Er war bereits seit 2018 DHWR-Vizepräsident und folgt nun Steffen Rathke in die Spitzenposition der deutschen Holzwirtschaft. Die 1949 gegründete Dachorganisation der deutschen Holzwirtschaft vertritt über ihre Mitgliedsverbände 70.000 mittelständische Unternehmen mit 650.000 Beschäftigten, die gemeinsam einen Jahresumsatz von rund 120 Mrd. Euro erwirtschaften.
Als DHWR-Präsident ist Erwin Taglieber Ansprechpartner der Bundesregierung sowie politischer Entscheidungsträger in Bund und Ländern, wann immer es um die Belange der Wertschöpfungskette des Rohstoffs Holz in ihrer ganzen Vielfalt geht. Der gelernte Zimmerermeister hat außerdem beim 240 Mitgliedsunternehmen starken Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V ebenfalls das Amt des Präsidenten inne, das er ehrenamtlich ausübt.
Vorteile der Holznutzung noch stärker hervorheben
„Ich bedanke mich sehr für das ausgesprochene Vertrauen der DHWR-Mitglieder. Die aktuelle Ausnahmesituation hinsichtlich Materialversorgung und Preisentwicklungen hat uns gezeigt, wie wichtig langjährige Geschäftsbeziehungen und gegenseitiges Verständnis sind. Ich werde mich mit Unterstützung unserer Mitglieder dafür einsetzen, die Rahmenbedingungen für Rohstoff- und Materialversorgung zu verbessern. Es ist klar, dass wir dafür die Kreislaufwirtschaft stärken und Lösungen zur Recyclingfähigkeit finden müssen", so der neue Präsident.
"Ein besonderes Anliegen ist es mir, dass die Wettbewerbsverzerrungen hinsichtlich der Umweltkosten verschiedener Rohstoffe abgeschafft werden. Hierfür sind Ökobilanzierungen besonders wichtig, die gerade in die Gebäudebilanzierungen einfließen müssen. Um die aktive Waldbewirtschaftung zu sichern und die regionale Verfügbarkeit von heimischem Holz langfristig sicherzustellen, sollten wir der Gesellschaft noch besser die Vorteile nachhaltiger Holznutzung näherbringen. Ich danke dem bisherigen Präsidenten Steffen Rathke für sein außergewöhnliches Engagement und persönlichen Einsatz für unser Cluster und freue mich, dass er mir weiterhin zu Seite steht“, hob Erwin Taglieber in Berlin kurz nach seiner Wahl hervor. (pm)