Vor allem die Themen Aus- und Weiterbildung, aber auch wichtige Fragen des Wirtschaftsstandortes sowie Angebote für Unternehmen stehen im Fokus. „Wir wollen unsere starke Wirtschaftsregion weiterentwickeln und für die Zukunft optimal aufstellen. Das geht nur gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort. Denn: Wirtschaft beginnt mit WIR“, unterstreicht Andreas Dirr. Der Vorsitzende der Regionalversammlung Donau-Ries diskutierte gemeinsam mit dem Gremium und Landrat Stefan Rößle über aktuelle Themen und Herausforderungen.
Die IHK-Regionalversammlung ist das regionale Parlament für die Unternehmerinnen und Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen aus dem Landkreis Donau-Ries. 28 gewählte Mitglieder machen sich stark für die Interessen der Wirtschaft vor Ort. „Unsere Region gehört zu den stärksten Wirtschaftsräumen in bayerisch Schwaben“, sagt IHK-Regionalgeschäftsführer Matthias Hausmann. „Aktuell sehen sich unsere Unternehmen jedoch mit äußerst komplexen und herausfordernden Rahmenbedingungen konfrontiert.“ Neben geopolitischen Unsicherheiten sind es die Rohstoffknappheit, hohe Energiepreise, ein sich dramatisch zuspitzender Arbeitskräftemangel sowie die weiter schwächelnde Inlandsnachfrage und die schwierigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die den Unternehmen massiv zusetzen. „Gerade jetzt sind wir alle angehalten, zusammenzustehen und uns gegenseitig zu unterstützen, um die Herausforderungen gemeinsam zu meistern, so Hausmann. „Das Hochwasser der vergangenen Wochen hat gezeigt, dass dieser Zusammenhalt funktioniert. Gerade in schwierigen, manchmal scheinbar ausweglosen Situationen“, ergänzt Andreas Dirr.
Aus- und Weiterbildung: Gemeinsam gegen den Arbeitskräftemangel
Einen inhaltlichen Schwerpunkt in den kommenden Jahren wollen die Unternehmen beim Thema Aus- und Weiterbildung setzen. Denn der Arbeitskräftemangel wird sich auch in den kommenden Jahren weiter verschärfen. „Aufgrund des demographischen Wandels
werden künftig noch weniger Menschen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen“, erklärt Rainer Hertle, Vorstandsmitglied der Regionalversammlung Donau-Ries. „Wir müssen daher alle vorhandenen Potenziale nutzen, Zuzug erleichtern und die Arbeitskräftemigration stärken, damit unsere Unternehmen auch weiterhin auf gut qualifizierte Arbeits- und Fachkräfte setzen können“.
Optimale Bedingungen vor Ort für die Unternehmen
Weitere Handlungsbedarfe gibt es laut der beiden IHK-Regionalversammlungen im Bereich des Wirtschaftsstandortes. Die rund 10.800 Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen in der Region Donau-Ries sind auf optimale Standortbedingungen angewiesen. Dazu gehört insbesondere die Förderung der Wirtschaft und eine gute Infrastruktur. „Wir wollen uns daher in Gesprächen mit Vertretern aus Politik und Verwaltung für Verbesserungen insbesondere im Energiesektor für unseren Wirtschaftsstandort einsetzen“, sagt Sabrina Graf-Taglieber, Mitglied der Vollversammlung der IHK-Schwaben.
Für Arbeitsplätze und Wohlstand in der Region
Im Gespräch mit der Politik haben die Unternehmerinnen und Unternehmer der Regionalversammlung zudem deutlich gemacht, wie wichtig der Beitrag der Wirtschaft für die weitere Entwicklung der Region ist. „Ohne entschlossen handelnde Unternehmerinnen und Unternehmer und insbesondere Ihre Mitarbeiter und jeweiligen Mannschaften gäbe es keine zukunftsweisenden Innovationen, Arbeitsplätze in der Region gingen verloren und das für den Wohlstand notwendige Wirtschaftswachstum bliebe aus“, machte Vorstandsmitglied Thomas Schröter von der Regionalversammlung Donau-Ries deutlich.
Gesprächsoffensive wird in den kommenden Wochen fortgesetzt
Die Mitglieder der IHK-Regionalversammlung Donau-Ries, die diesmal bei der Firma Hama in Monheim tagten, zeigten sich zufrieden mit dem Austausch und politischen Gesprächen. „Wir wollen mit unseren Ideen und Projekten ein positives Signal senden und eine breite Basis schaffen, um unsere Region gemeinsam voranzubringen“, sagt der Vorsitzende Andreas Dirr nach der Sitzung. Dazu sollen in den nächsten Wochen und Monaten weitere Gespräche mit Partnern und Multiplikatoren stattfinden. (dra)