Europa

Wirtschaft fordert mehr europäische Zusammenarbeit

Bild: privat
IHK-Präsident Reinhold Braun drängt in einem Statement nach der gestrigen Europawahl auf den Abbau von Hürden im Binnenmarkt.

Nach der Wahl zum Europäischen Parlament erneuert IHK-Präsident Reinhold Braun die Forderung der Wirtschaft nach effektiverer europäischer Zusammenarbeit: „Für die Wirtschaft ist es ein gutes Zeichen, dass die proeuropäischen Kräfte weiterhin klar in der Mehrheit sind. Jetzt geht es darum, dass die europäische Politik für die großen Herausforderungen passende Lösungen umsetzt“, sagt Braun. Aus wirtschaftlicher Sicht sind die Handlungsfelder klar: „Im EU-Binnenmarkt steckt noch viel Potenzial, hier müssen unbedingt bestehende Hürden fallen. Gleichzeitig gilt es, auch sonstige Bürokratie abzubauen, die Mittelstandspolitik in den Fokus zu rücken, Energienetze innerhalb Europas zu verknüpfen und neue Handelsabkommen abzuschließen“, verdeutlicht Braun. „Es ist erfreulich, dass die Wahlbeteiligung im Vergleich zur Vorwahl gestiegen ist. Doch registrieren wir mit Sorge, dass Parteien mit EU-feindlichen Positionen zugelegt haben. Damit gibt es mehr Abgeordnete, die Europa schwächen möchten. Umso wichtiger ist daher: Jetzt die europäischen Kernaufgaben angehen und die Chancen der Europäischen Union noch besser nutzen.“ (pm)