Bild: Doris Dollmann
Am Freitag wurde der Kubus des Natur- und Waldkindergartens an der Alten Bürg eingeweiht. Der Kindergarten besteht bereits seit 2009 und durch den Neubau sei auch die Basis für weitere Jahrzehnte geschaffen. Finanziert wurde der Neubau durch das BRK, die Stadt Nördlingen, die Gemeinde Riesbürg und durch Spenden.

In Benutzung ist die neue Unterkunft im Natur- und Waldkindergarten an der Alten Bürg schon länger. Am Freitag wurde der Kubus im Rahmen einer kleinen Feierstunde offiziell eingeweiht. Bei dem Natur- und Waldkindergarten handelt es sich um eine grenzübergreifende Einrichtung, denn es werden nicht nur Kinder aus Nördlingen sondern auch aus dem baden-württembergischen Riesbürg betreut. Der Kindergarten wurde 2009 unter Trägerschaft des Nordschwäbischen Kreisverbandes des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) eingerichtet, das auch die Waldkindergärten in Moheim und Rain betreibt.

Dank an Eltern, Freunde und Spender

Mit dem Neubau der Unterkunft sei die Basis für die nächsten Jahrzehnte geschaffen, betonte der ehrenamtliche BRK-Kreisvorsitzende Johann Natzer. Die Kosten in Höhe von 100.000 Euro werden zur Hälfte vom BRK übernommen, 35.000 Euro kommen von der Stadt Nördlingen, 2.500 Euro von der Gemeinde Riesbürg und 11.000 Euro sind Spenden. Natzer bedankte sich bei den Eltern und Freunden, die den Bau durch viele freiwillige Arbeitsstunden ebenfalls unterstützt haben.

Ökumenischer Segen

Riesbürgs Bürgermeister Willibald Freihart bezeichnete den Natur- und Waldkindergarten als „tolle Einrichtung“. Er erinnere sich, dass damals, als er 1994 seine politische Karriere begann, das Thema eher verpönt war und müde belächelt worden sei. Oberbürgermeister David Wittner lobte das naturnahe Konzept und appellierte an die Kinder auch nach ihrer Kindergartenzeit als Botschafter für Achtsamkeit und Wertschätzung der Natur einzutreten. Stadtpfarrer Benjamin Beck und Dekan Gerhard Wolfermann erteilten den kirchlichen Segen.

Natur im Mittelpunkt

Musikalisch umrahmt wurde die Feier natürlich von den Kindern, die nach den Worten des pädagogischen Leiters Gunther Dommel, darauf bestanden hätten, alleine zu singen. Derzeit werden täglich von Montag bis Freitag in der Zeit von 7:45 bis 13:45 Uhr 20 Kinder betreut. Ein ganz besonderer Tag ist der Donnerstag, denn da dauert die Betreuung bis 17 Uhr, weil am Lagerfeuer gemeinsam gekocht wird. Nachdem derzeit jedoch Waldbrandgefahr besteht, werde gerade darauf verzichtet.