Teilnehmer/-innen des Praxisprojekts. Bild: Hochschule Augsburg / Doris Rieder
Weiterer Meilenstein im Teilzeitstudiengang Systems Engineering (B.Eng.) der Hochschule Augsburg: Kürzlich schlossen die Teilnehmer/-innen des ersten Jahrgangs ihr letztes Praxisprojekt ab. Jetzt müssen die 17 Studierenden aus Nördlingen und Memmingen ihre Bachelorarbeit schreiben, bevor sie als erste Absolvent/-innen des Studiengangs im kommenden Frühjahr verabschiedet werden.

Über das gesamte Sommersemester begleiteten Projektbeauftragte der Kooperationsfirmen Hekuma GmbH und Sick Deutschland AG im Studienschwerpunkt „Angewandte Industrielle Datensysteme“ die Studierenden durch das Praxisprojekt mit dem Ziel, die Theoriemodule „Verteilte Systeme“ und „Industrielle Informations- sowie Bildverarbeitung“ praktisch zu unterfüttern. Ziel war es die Verzahnung zwischen industrieller Praxis und angewandter Lehre im Bereich medizintechnischer Maschinen zu stärken.

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Peter Rösch (Hochschule Augsburg) und Dr. Christoph Legat (Hekuma GmbH) erarbeiteten die Studierenden – nach einer methodischen Einführung in die industrielle Bildverarbeitung und Programmierumgebung – Fragestellungen zur Bilderkennung und Qualitätskontrolle von Pipettenspitzen. Die angehenden Ingenieure und Ingenieurinnen verwendeten dabei höchst qualitative Beleuchtungen und sogenannte Smart-Kameras, um Werkstückträger und Pipettenspitzenmuster zu untersuchen. Die Technik für das Praxissemester stellte die Sick Deutschland AG kostenfrei zur Verfügung.

Im Anschluss an die Präsentation der Teams diskutierten die Studierenden die Ergebnisse mit den Partnerfirmen und Dozenten bzw. Dozentinnen: „Das Ziel, Möglichkeiten der Bildverarbeitung auf Basis industrieller Hardware zu evaluieren und dabei neue Ansätze wie Machine Learning anzuwenden, haben unsere Systems Engineering-Studierenden hervorragend demonstriert. Dies stellt einen ersten Schritt für weitere gemeinsame Entwicklungen der Sick Deutschland AG mit der Hekuma GmbH dar“, so Dr. Christoph Legat. 

Der Bachelorstudiengang „Systems Engineering“ gehört zum Studienmodell „Digital und Regional“ der Hochschulen Augsburg, Kempten und Neu-Ulm. Er zielt auf Digitalisierung und die Vernetzung technischer Systeme bzw. auf die Industrie 4.0 ab und bietet regionalen, technisch produzierenden Unternehmen die Chance zur Fachkräftesicherung und -qualifizierung vor Ort.

Weitere Informationen zu dem Angebot gibt es unter http://www.digital-und-regional.de/ (pm)