Die Firma Grenzebach in Asbach-Bäumenheim, startet ihr erstes Projekt mit Studenten und bietet drei Themen an. Die Studierenden dürfen sich mit der Neukonstruktion eines Bauteiles und der Nachrechnung von Schadensfällen auseinandersetzen.
Asbach-Bäumenheim - Seit einem Jahr können technisch Interessierte rund um Nördlingen und Memmingen praxisnah studieren: quasi vor der Haustüre. Das Ganze dual bzw. in Teilzeit zusammen mit einem regionalen Partnerunternehmen. Zum diesjährigen Wintersemester startete die zweite Kohorte des innovativen Studienmodells „Digital und Regional“. 37 Studierende lassen sich innerhalb von neun Semestern im Studiengang „Systems Engineering“ zum Bachelor of Engineering ausbilden. Der erste Jahrgang, derim vergangenen Jahr sein Studium aufnahm, hat nun einen besonderen Meilenstein erreicht: Erstmals startete ein Projekt mit einem Partnerunternehmen aus der Industrie, um die erlernte Theorie direkt in der Praxis umzusetzen.
Die Firma Grenzebach Maschinenbau GmbH in Hamlar, die auch einen dual Studierenden in der Kohorte stellt, hat drei Themen angeboten, die von insgesamt fünf Gruppen mit je fünf Teammitgliedern bearbeitet werden. Grenzebach ist Spezialist im Anlagenbau und für Automatisierungstechnik und bietet Anlagen zur Lösung von Fertigungs- und Automatisierungsaufgaben. Die Studierenden setzen sich bei dem Unternehmen mit der Neukonstruktion eines Bauteiles und mit der Nachrechnung von Schadensfällen, die tatsächlich aufgetreten sind, auseinander.
„Wir legen großen Wert auf praxisnähe im Studium“, erklärt Prof. Dr. Nik Klever, Studiengangsleiter „Systems Engineering“. Im dritten Semester beschäftigen sich die Studierenden mit den Themen Konstruktion, Mechanik und Werkstoffkunde in der Theorie. Durch die Zusammenarbeit mit Grenzebach hätten die Studentinnen und Studenten nun die Möglichkeit, alle drei Fächer in der Praxis, also direkt in der Industrie anzuwenden. „Die Studierenden konstruieren, wählen einen passenden Werkstoff aus und berechnen die mechanische Festigkeit“, ergänzt Prof. Ulrich Thalhofer, der das Projekt federführend für die Hochschule betreut. „Wir sind froh, dass wir mit Grenzebach einen starken Partner haben, mit dem wir die Praxisphase umsetzen können.“ Es zeige sich, dass Studierende die größten Lernfortschritte machen, je mehr Praxisbezug das Projekt habe. Und dies könne mit Projekten aus der Industrie am besten garantiert werden.
Studieninfoabend am 14. Dezember 2017 um 17.30 Uhr
„Geeignet ist der Studiengang für alle, die engagiert sind, die mit dem Studiengang ihre aktuelle Arbeitssituation verbessern können, und für diejenigen, die Lust darauf haben, sich in das Thema Industrie 4.0 einzuarbeiten,“ erklärt Studiengangsleiter Klever. Studieninteressierte sowie interessierte Unternehmen können sich ohne Voranmeldung zum regionalen Studiengang informieren: Am Donnerstag, den 14. Dezember, ab 17.30 Uhr entweder am Hochschulzentrum Donau-Ries in Nördlingen oder am Hochschulzentrum Memmingen. (pm)