Investitionsankündigung

Grenzebach widerspricht Gerüchten um Hamlar-Standort

Grenzebach am Firmensitz in Hamlar. Bild: Jenny Wagner
Der Grenzebach-Standort in Hamlar wurde bei der Flut Anfang Juni hart getroffen. Nun beziffert das Unternehmen die Schadenssumme und widerspricht kursierenden Gerüchten rund um Hamlar.

Bereits Anfang August warnte der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) vor einer Gefährdung der Zukunft des Unternehmens Grenzebach im Landkreis Donau-Ries. Grund dafür waren die Hochwasserschäden, als der Standort in Hamlar von der Jahrhundertflut im Juni hart getroffen wurde. „Mein Ministerium wird alle Möglichkeiten prüfen: von Bürgschaften, LfA-Krediten, Bundesmitteln bis zu Förderprogrammen für Technologie- und Verbundforschung“, führte der Wirtschaftsminister damals aus.

Mittlerweile kann Grenzebach die Summe beziffern, die benötigt wird, „um Hamlar nicht nur wiederaufzubauen, sondern auch zu modernisieren und in die Zukunft zu investieren“. Dabei rechne man mit einem Investitionsvolumen zwischen 20 und 30 Millionen Euro, wie Andrea Steigerwald, Head of Corporate Marketing & Communications, im Gespräch mit unserer Redaktion erklärte. „Davon ist - Stand heute - lediglich ein Drittel durch Leistung der Versicherung gedeckt.“

Grenzebach widerspricht Gerüchten um Hamlar

Aufkommenden Gerüchten um eine eventuelle Schließung des Standorts Hamlar trat Steigenberger dabei entschieden entgegen. Bereits Mitte September bekannte sich Grenzebach zu Hamlar. Dies wiederholte Steigenberger: „Es gibt Veränderungen bei Grenzebach, aber wir werden wieder in den Standort investieren.“

Personell wird es zwar nicht ohne Veränderungen ablaufen. „Fest steht zum jetzigen Zeitpunkt, dass uns rund 30 Mitarbeitende aus der Vorfertigung bis Ende des Jahres verlassen werden müssen.“ Die kursierende Zahl von 100 Entlassungen wird jedoch dementiert: „Nein, das ist nicht richtig.“ Auch sollen keine Abteilungen veräußert werden. Vielmehr plane man, „dass unsere Mitarbeitenden in einen zukunftsorientierten Rahmen überführt werden, der ihnen noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten bietet“. Dementsprechend seien noch keine Entscheidungen getroffen worden, „da bei unseren Gesprächen vor allem unsere Mitarbeitenden im Vordergrund stehen“.

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