Spende

Spendenaktion für Erdbebenopfer - 5.600 Euro für Schulküche in Ekinözü

Bei einem Treffen im Landratsamt Donau-Ries wurden Dankesurkunden aus der Türkei an die Unterstützer aus Deutschland überreicht. Im Bild (von links): Irmi Huber, Bürgermeister Martin Paninka, Landrat Stefan Rößle, Ramona Ruf (Koordinatorin Entwicklungszusammenarbeit) und Hamdi Nevruz. Bild: Nevruz
Bei einer Spendenaktion der Bürgerinnen und Bürger aus Asbach-Bäumenheim für Erdbebenopfer in Ekinözü kam ein Geldbetrag von insgesamt 5600 Euro zusammen.

Vor genau zwei Jahren, am 6. Februar 2023, erschütterte ein verheerendes Erdbeben die Türkei und Syrien. Auch die türkische Gemeinde Ekinözü, umgeben von den Bergen des Taurusgebirges, war stark betroffen. Die Zerstörung war so gewaltig, dass sich sogar die Bergformationen sichtbar verschoben haben. Im gesamten Erdbebengebiet kamen mehr als 59.000 Menschen ums Leben und über 125.000 wurden verletzt.

Betroffener aus Asbach-Bäumenheim startet Spendenaktion

Tief betroffen von den Auswirkungen der Katastrophe war auch Hamdi Nevruz aus Asbach-Bäumenheim. Nevruz, der über zwölf Jahre lang den Lehreraustausch zwischen Asbach-Bäumenheim und der türkischen Stadt Kayseri – rund 260 Kilometer von Ekinözü entfernt – organisiert hat, entschied sich gemeinsam mit der damaligen Gemeinderätin Irmi Huber, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen.

Spende kommt Schule in Ekinözü zugute

Durch die Kontakte des Lehreraustausches konnte ein direkter Draht zum Elternbeirat einer betroffenen Grund- und Mittelschule in Ekinözü hergestellt werden. Dank der großen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger aus Asbach-Bäumenheim kam die beachtliche Summe von 5.600 Euro zusammen – auch weil das Vorhaben Unterstützung seitens der Gemeinde fand und Bürgermeister Martin Paninka zu Spenden aufrief. 

Diese fließen nun in den Wiederaufbau der teilweise zerstörten Schule in Ekinözü. Konkret wird im noch stehenden Schulgebäude eine Schulküche eingerichtet, die 237 Schülerinnen und Schüler versorgen wird.

Landrat Rößle bedankt sich bei Beteiligten

Das Projekt ist auch Teil der von Landrat Stefan Rößle ins Leben gerufenen Initiative „1000 Schulen für unsere Welt“, die sich für Schulbauprojekte im Globalen Süden einsetzt. Landrat Rößle dankte den Beteiligten herzlich für ihr besonderes Engagement und würdigte die wertvolle Unterstützung für die betroffene Region.

„Diese Spendenaktion zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Menschen zusammenstehen. Die langjährigen Kontakte aus dem Lehreraustausch haben es ermöglicht, in einer akuten Notsituation gezielt Unterstützung zu leisten – ein herausragendes Beispiel für nachhaltige Solidarität." (dra)