„Damit unsere Schulen insbesondere die Anforderungen an einen pädagogisch ausgereiften Distanzunterricht, sog. Homeschooling, erfüllen können, war es uns ein sehr wichtiges Anliegen, die notwendige Ausstattung schnellstmöglich bereitzustellen,“ betont Oberbürgermeister David Wittner.
Nachdem der jeweilige Bedarf mit den Schulen abgestimmt war, wurden bereits Mitte 2020 u. a. mobile Endgeräte (Tablets, Notebooks) sowie neue PC’s für Unterrichtszwecke und Schulverwaltung europaweit ausgeschrieben. Darüber hinaus werden im Rahmen dieser Ausschreibung die konventionellen Schultafeln durch interaktive iBoards getauscht, Lehrer-PCs und Dokumentenkameras für jedes Klassenzimmer beschafft, flächendeckendes Schul-WLAN eingerichtet und neue Schülerarbeitsplätze (Thin-Clients) bereitgestellt. EDV-Sachgebietsleiter Georg Kugler würdigt hier die sehr gute Zusammenarbeit mit den jeweils zuständigen Personen in den Schulen. Bei der Auswahl wurde ein großer Schwerpunkt auf schulübergreifende Einheitlichkeit der Geräte gelegt. Diese werden von der städtischen EDV fertig eingerichtet und mit Apps bestückt. Die Schulen können diese nach der Lieferung sofort einsetzen.
Insgesamt waren im Haushalt 2020 für Maßnahmen, wie die Herstellung von Glasfaseranschlüssen für die Schulgebäude, Lehrerdienstgeräte oder auch Tablets für benachteiligte Schüler rund 775.000 Euro für die Digitalisierung der Nördlinger Schulen eingeplant, weitere 63.000 Euro für den Schulverband Kleinerdlingen-Ederheim. Diese Mittel sind bereits seit Sommer über Auftragsvergaben gebunden, Geräte werden derzeit ausgeliefert. Für das Jahr 2021 sind für die Nördlinger Schulen weitere 375.000 Euro sowie für den Schulverband Kleinerdlingen-Ederheim 8.500 Euro geplant. Die Anschaffungen werden in erheblichem Umfang von Bund und Land bezuschusst. So erwartet die Stadt Nördlingen Zuschussmittel in Höhe von insgesamt 773.000 EUR und für den Schulverband Kleinerdlingen-Ederheim wurden Zuschussleistungen im Umfang von 35.000 EUR beantragt. Weiteren Aufwand, so unter anderem die Personalkosten für Wartung und Betrieb der Tablets, muss die Stadt bis dato zusätzlich selbst finanzieren. (pm)