21. Juli 2017, 13:51

Drohbrief kündigt Angriff auf Reichsstraßenfest an

Betonblöcke sollen die Zufahrt zur Reichsstraße sichern.
Bild: Mara Kutzner, DRA
Gegen das Donauwörther Reichsstraßenfest ist eine Drohung eingegangen. So wird laut dem Schreiben ein bewaffneter Angriff auf das Straßenfest angekündigt. Die Polizei ermittelt, sieht aber keine konkrete Bedrohung. 
Donauwörth - In Donauwörth findet im zweijährigen Rhythmus das sogenannte „Reichsstraßenfest“ statt. Die Donauwörther feiern ihr traditionelles Bürgerfest mit einem kulturellen, musikalischen und kulinarischen Programm in der Reichsstraße heuer vom 19. Bis 22 Juli. Am 20.07.2017 ging gegen 13:00 Uhr ein Schreiben bei der Donauwörther Zeitung ein, in dem für Samstag (22.07.) ein bewaffneter Angriff auf das Reichsstraßenfest angekündigt wird. Das Schreiben enthielt keinen Absender und wurde der Polizei übergeben. Der genaue Wortlaut der Drohung kann aus ermittlungstaktischen Gründen momentan nicht wiedergeben werden.
Das Drohschreiben wurde bereits von mehreren Fachdiensten einer Gefährdungsbewertung unterzogen mit dem übereinstimmenden Ergebnis, dass sich keine Anzeichen für eine konkrete Gefährdung ergeben. Vielmehr ist davon auszugehen, dass dem bislang noch unbekannten Verfasser vor allem daran gelegen ist, die Veranstaltung zu stören.
Nachdem eine Gefährdung der Festbesucher äußerst unwahrscheinlich ist, hat sich unter Berücksichtigung aller Umstände und nach Beratung mit der Polizei die Stadt Donauwörth dazu entschieden, die Veranstaltung wie geplant weiter zu führen. Die Standbetreiber werden von der Stadt Donauwörth informiert.
Um dem Sicherheitsbedürfnis von Bevölkerung und Festbesuchern Rechnung zu tragen, haben Polizei und Stadt ihre Sicherheits- und Einsatzkonzepte für das Wochenende angepasst. Beispielsweise werden mehr polizeiliche Einsatzkräfte im Veranstaltungsbereich präsent sein.
Die KPI Dillingen ermittelt wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten (§126 StGB). (pm/ms)