Stefan Klemmer, Oberstudienrat und Fachbetreuer der Abteilung Zimmerei der Berufsschule Donauwörth, führte uns durch die Werkstatt der Holztechnik und gab uns einen kleinen Einblick in die Ausbildung von Schreinern und Zimmerern.
Technisches Highlight der Holztechnik-Abteilung an der Berufsschule Donauwörth, ist die 3-Achs-CNC-Maschine .
Bild: Jennifer Wagner
Donauwörth - Stolz präsentierte uns Fachbetreuer Stefan Klemmer auf der Donau-Ries-Ausstellung die verschiedenen Maschinen, an denen angehende Schreiner und Zimmerer ihr Handwerk erlernen, wie z.B. die 3-Achs-CNC-Fräs-Maschine, die seit über 5 Jahren zum Equipment der Werkstatt gehört. "Solche Maschinen findet man in nicht vielen Betrieben im Landkreis", so Klemmer. Im nächsten Jahr soll diese sogar durch eine 5-Achs-CNC-Fräs-Maschine ersetzt werden, die es dann ermöglicht Holz noch effektiver zu bearbeiten. Der Begriff "5-Achs" steht dabei für die Anzahl der Richtungen, in die das Schneidwerkzeug bewegt werden kann. Die Kosten, nämlich rund 100.000 Euro für die neue Fräs-Maschine, übernimmt der Landkreis Donau-Ries.
"Unsere Schule befindet sich auf einem sehr fortschrittlichen Niveau," erzählt uns Stefan Klemmer.
Ebenfalls kein Standard in normalen Betrieben ist die digitale Kreissäge. Das Besondere daran ist, dass sie programmierbar ist. Die Schüler müssen nur das Maß eingeben und schon kann millimetergenau Holz gesägt werden. "Unsere Schule befindet sich auf einem sehr fortschrittlichen Niveau," erzählt Stefan Klemmer. Dass solch Hightech-Maschinen natürlich auch ihre Tücken haben, weiß er aber auch. Denn fällt einmal das Display aus, so kommt es schon einmal vor, dass die ganze Maschine streikt.
Doch, dass es nicht immer neue Maschinen braucht, beweist eine über 25 Jahre alte Tischfräse, die inmitten der Werkstatt steht. Auch, wenn die Maschine in den 1990er-Jahre schon gebaut wurde, verfügt sie dennoch über eine digitale Anzeige, die die Drehzahl und das Maß angibt. Ziel der Berufsschule Donauwörth ist es den Schülern die Verbindung zwischen dem traditionellen Handwerk und Hightech-Maschinen zu vermitteln.
"Der Beruf des Schreiners hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt; er ist anspruchsvoller geworden, aber auch interessanter", schildert der Oberstudienrat.
Im Rahmen der Donau-Ries-Ausstellung versuchten nun die Verantwortlichen Werbung für den Beruf des Schreiners und Zimmerers zu machen. "Der Beruf des Schreiners hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt; er ist anspruchsvoller geworden, aber auch interessanter", schildert der Oberstudienrat.
Aktuell befinden sich 34 Schreiner und 13 Zimmerer an der Berufsschule in Donauwörth in Ausbildung.