Der Wettbewerb der TU München unter der Schirmherrschaft des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger sollte interessierten und motivierten Schülerinnen und Schülern, sowie Studierenden die Möglichkeit geben selbst Ideen und Konzepte im Bereich der menschenzentrierten Automatisierung zu entwickeln und umzusetzen.
Der Wettbewerb stand unter dem Ziel den wachsenden Fachkräftemangel in selektierten Branchen durch Automatisierung zu bekämpfen und Mitarbeiter zu entlasten. Hierbei war der Auftrag einen automatischen Einschenker für Weizenbier zu entwickeln.
Im Fokus standen verschiedene funktionale Anforderungen, die durch die Gruppen erfüllt werden mussten. Es sollte beispielsweise das Weizenbierglas mit frischem Wasser ausgespült werden, jeweils 375 ml im 30°-Winkel eingeschenkt, die Flasche geschwenkt werden, sowie eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle mit mechanischen Tastern und Not-Aus entwickelt werden. Neben weiteren Qualitäts- und Implementierungsanforderungen stand vor allem auch die kreative Umsetzung im Vordergrund.
Präsentation des Konzepts
In einem ersten Schritt musste die Gruppe ein theoretisches Konzept mit technischen Zeichnungen, ausformuliertem Entwurf der Steuerung und Komponentenliste erarbeiten. Dieses 31-seitige Konzept der Schülerinnen und Schüler der TS 1 musste bis Mitte Februar 2023 eingereicht werden.
Anhand der verschiedenen eingereichten Konzepte wurden drei Gruppen ausgewählt, die einen Prototyp entwickeln und diesen auf der automatica 2023 demonstrieren durften. Die automatica 2023 in München zeigt derzeit das weltweit größte Robotik-Angebot und gilt als Leitmesse für Robotik und intelligente Automation. Nach einer Präsentation aller Teilnehmergruppen mit ausführlicher Vorführung der verschiedenen Prototypen musste sich jede Gruppe den Fragen der Fachjury stellen.
Das Konzept der Gruppe um Benjamin Gebhardt, Max Graf, Sina Müller, Laura Goetz, Max Welscher und Benedikt Lajos bestand im Wesentlichen aus zwei kooperativen Robotern der Marke UR und vielen selbst entwickelten und im 3D-Druckverfahren konstruierten Komponenten.
Unterstützung durch Lehrkräfte
Unterstützt wurde die Gruppe an diesem Tag durch den extra angereisten Schulleiter Gerhard Kilian, dem Leiter der Technikerschule Konrad Fieger und die betreuende Lehrkraft Matthias Richter.
Neben den großartigen Erfahrungen auf der Bühne der TU München und dem großen Zuspruch des Publikums konnten sich die Schülerinnen und Schüler auch zu den Entwicklungen und Innovationen im Bereich der Automatisierung von Produktionsprozessen informieren.
Ebenfalls trat kurz vor der Präsentation noch der bayerische Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazollo auf die Bühne und sprach zum Werdegang und Chancen im Bereich KI und Robotik. (pm)