Holztechnik

Ordnung ist schön!

Mitwirkende des BGJ-Projekts und Preisträger (vorne von links): Christian Böck (Projektleiter), Erwin Gufler (Innungsobermeister), Jonah Angerer, Schwörsheim (1. Preis), Johannes Bronnhuber (Stellv. Schulleiter), Paul John, Fremdingen (1. Preis), Pit Seltzer, Fünfstetten (3. Preis) Stefanie Saam (Volksbanken Raiffeisenbanken im Landkreis Donau-Ries). Bild: Peter Laube
25 angehende Schreinerinnen und Schreiner feiern ihren Abschluss.

Zum Abschluss des Schuljahres stellten die 25 Schülerinnen und Schüler des Berufgrundschuljahres Holztechnik im Rahmen einer kurzweiligen Abschlussveranstaltung vor rund 50 Eltern und Ausbildern die Ergebnisse ihrer Projektarbeit vor. 

Zu Beginn sprach der stellvertretende Schulleiter Johannes Bronnhuber den 6 Mädchen und 19 Jungen seine Anerkennung für die in diesem Schuljahr erworbenen Fertigkeiten aus. Er dankte den Lehrkräften für die Durchführung des Projekts und den Ausbildungsbetrieben für deren Bereitschaft, in die Zukunft des Handwerks zu investieren. Außerdem bedankte er sich bei den Volksbanken Raiffeisenbanken im Landkreis Donau-Ries, vertreten durch Frau Stefanie Saam, für die finanzielle Unterstützung des Schreiner-BGJ in einer Höhe von 500 Euro. Bereits seit vielen Jahren werden davon unter Anderem Werkzeuge gekauft, die bei diesem Projekt als Preise verteilt wurden.

Projekt: Kleinmöbel planen und fertigen

In einer kurzweilig vorgetragenen Präsentation skizzierte Projektleiter Christian Böck zunächst die Wahl des Mottos „Ordnung ist schön!“.  Inspiriert vom Schweizer Aktionskünstler Ursus Wehrli, einem Künstler, für den Ordnung sehr wichtig ist und der auch in unerwarteten Bereichen wie z.B. in der Musik für Ordnung sorgt, betonte Christian Böck, welche bedeutende Rolle Ordnung im privaten und im beruflichen Alltag haben kann. 

Das Motto des Projekts war, ein Kleinmöbel zu planen und zu fertigen, das in irgendeiner Form für Ordnung sorgt, zum Beispiel am Arbeitsplatz, am Schreibtisch oder auch im Kopf. Diese Aufgabenstellung wurde von den acht Gruppen, die aus drei bis vier Jugendlichen bestanden, mit großer Motivation und Zuverlässigkeit bearbeitet. Zu beachten hatten die zukünftigen Schreinerinnen und Schreiner jeweils, dass die Werkstücke in ihrer Dimension nicht über die maximale Größe von 60 Litern hinaus geplant werden durften. Daneben musste überwiegend mit massivem Holz gefertigt werden, das mit klassischen handwerklichen Methoden wie etwa Schwalbenschwanzzinken verbunden wurde. Die bemerkenswerten Ergebnisse stellten die Gruppen dem Publikum vor. Entstanden sind unter anderem Werkzeugschränke, Weinkästchen, stapelbare Aufbewahrungswürfel oder eine Sitzhocker mit selbst gepolsterter Sitzfläche. Die Besucher der Veranstaltung waren vor allem von der Präzision der handwerklichen Verbindungen begeistert. (dra)