Das Freundschaftshaus entsteht

Die Idee wurde immer größer und größer: So war eigentlich geplant, dass der Club der Köche mit den Auszubildenden in der Donauwörther Berufsschule für die Schreiner*innen kocht, und sie so für den Endspurt zur Fertigstellung des Freundschaftshauses für motiviert. Aus dieser Idee wurde dann ein Pressetermin, bei dem Landrat Stefan Rößle, Initiator Uli Wenger und die beiden Helfer der ersten Stunde Jörg Wörle und Thomas Hartmann gemeinsam mit Projektleiter Günter Enßlin und Schulleiter Gerhard Killian zusammenkamen. "Meinen herzlichen Dank für dieses wirklich außergewöhnliche Engagement an alle heute Anwesenden," so der Schulleiter. "Es ist wirklich nicht selbstverständlich, was hier geleistet wird und dafür gebührt den Helfern unser Aller Dank." 

Im Moment werden im Innenbereich der Schule die Deckenelemente für das Freundschaftshaus hergestellt. Die Schüler*innen des Berufsgrundbildungsjahrs haben hierzu das erlernte Wissen unter Anleitung ihrer Lehrer und erfahrener Gesellen angewendet und die beiden rund 20 Quadratmeter großen Elemente hergestellt. Die Idee, dass die Schüler*innen das Gebäude komplett fertigen musste verworfen werden, weil das Gebäude nun größer wird. Anstelle von 60 Quadratmetern Grundfläche wird das neue Dorfzentrum nun 140 Quadratmeter groß werden. Damit das geleistet werden kann, haben sich auch die Zimmereien Stark (Auhausen) und Taglieber (Oettingen) eingebracht und unterstützen die Maßnahme nun. Die beiden Deckenelemente werden nun fertiggestellt, anschließend verladen und dann nach Marienthal gebracht. 

Die hergestellten Holzelemente werden dann am 11. Juli - gemeinsam mit Handwerkern aus der Region - ins Ahrtal fahren und dort montiert. Für den 15. Juli ist dann dort ein Richt- und Helferfest geplant. Wenn das Gebäude fertig ist, soll dort auch ein großes Fest zur Eröffnung stattfinden. "Erfreulicherweise sind mittlerweile so viele Spenden eingegangen, dass das Gebäude finanziert ist. Es werden aber weiter Spenden gesucht, damit das Gebäude auch eingerichtet werden kann," appelliert Landrat Stefan Rößle. Im Anschluss an die Veranstaltung lud der Club  der Köche - wie ursprünglich geplant - zum gemeinsamen Mittagessen ein und die Auszubildenden konnten unter Anleitung der erfahrenen Küchenchefs ihre Kreationen präsentieren.