Der Landkreis Donau-Ries steht laut statistischen Zahlen hervorragend dar. Dies wiederum ist für die Lebensqualität vor Ort entscheidend. Die gleichwertigen Lebensverhältnisse in Stadt und Land, in der bayerischen Verfassung verankert, müssen trotz der guten Voraussetzungen in der Region sichergestellt werden, betont Landrat Stefan Rößle. Dies wurde zunächst anschaulich am Beispiel der Stadt Nördlingen gezeigt. Im weiteren Verlauf der Exkursion konnten die Teilnehmer in Rögling, mit dem Dorfladen und dem Nadlerhaus in der Ortsmitte, weitere gute Beispiele der Region besichtigen. Röglings Bürgermeister Isidor Auernhammer kommentiert: „Ein belebter Ortskern schafft Identität und Aufenthaltsqualität. Beides ist wichtig für eine gute Lebensqualität“. Die Exkursion wurde von Dr. Sabine Müller-Herbers, Lehrbeauftrage für Planungstheorie und Ethik an der Hochschule Nürtingen-Geislingen, organisiert und geleitet. Konversionsmanagerin Barbara Wunder stellte die aktuellen Projekte des Landkreises für die kommunale Strukturentwicklung vor. Diese tragen im ganzen Landkreis dazu bei, die gleichwertigen Lebensverhältnisse nachhaltig zu sichern und die Lebensqualität zu steigern, betont sie. Die Themen sind bewusst in der Stabsstelle Kreisentwicklung und Nachhaltigkeit verankert.
Tourismus und Stadtplanung in Nördlingen
Oberbürgermeister David Wittner betonte in seiner Begrüßung die Notwendigkeit einer umfassenden Regionalentwicklung. OB Wittner dazu: „Die Stadt Nördlingen kann auf sehr guten statistischen Zahlen, ähnlich wie im gesamten Landkreis, aufbauen. Die gute Lebensqualität wird bereits jetzt durch zahlreiche Maßnahmen in der Stadt und den Stadtteilen nachhaltig für die Zukunft gesichert“. Daniel Wizinger, Verantwortlicher für die Bereiche Tourismus und Veranstaltungen in Nördlingen, stellte die Erfolge und Lösungen der Stadt Nördlingen für die Schaffung von gleichwertigen Lebensverhältnissen dar. Dazu zählen nicht zuletzt wichtige touristische Projekte wie das CittaSlow Festival auf dem Marktplatz und das beliebte Stadtmauerfest mit etwa 90.000 Besuchern. Vor 10 Jahren nahm sich die Stadt Nördlingen des CittaSlow-Konzepts an. Durch den Stadtplaner der Stadt Nördlingen, Philipp Wettemann, wurde die nachhaltige Stadtentwicklung und Maßnahmen der Innenentwicklung vorgestellt. So wurden und werden derzeit zahlreiche Objekte im gewachsenen Siedlungsbereich gebaut oder umgebaut. Damit entstehen etwa 400 – 450 Wohneinheiten ohne neue Fläche in Anspruch nehmen zu müssen. Die Schaffung von ausreichend Wohnraum in den Ortskernen ist für gleichwertige Lebensverhältnisse im ländlichen Raum ausschlaggebend. Dazu zählen auch wichtige Themen wie Mobilität und Infrastruktur. (pm)