Daheim in Mertingen

Mertingens Seniorenbeauftragte will mehr Lebensqualität für Senior*innen schaffen

Stefanie Bottek Bild: Gemeinde Mertingen
Seit Ende letzten Jahres füllt Stefanie Bottek die neu geschaffene Stelle der Seniorenbeauftragten in Mertingen mit Leben. Die 36-Jährige ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin aus Herbertshofen will Seniorinnen und Senioren in Mertingen und Umgebung dabei helfen, verlorene Lebensqualität zurückzubekommen und bietet deshalb für Senior*innen, aber auch deren Angehörige, Unterstützung in vielen Lebensbereichen.

Das kleine Büro der Quartiersmanagerin, so die offizielle Stellenbezeichnung, findet sich in der Fuggerstraße 9 in Mertingen, nur wenige Häuser vom Rathaus entfernt. Über den Haupteingang, der sich seitlich am Gebäude befindet, ist das Büro barrierefrei zu erreichen. Von hier aus will Stefanie Bottek für die Senior*innen in und um Mertingen da sein. Viele Ideen hat sie – wichtig ist ihr dabei vor allem, den Senior*innen auf Augenhöhe und mit „Respekt und Wertschätzung“ zu begegnen. Und das wirkt! „Jeden Mittwochvormittag habe ich offene Sprechstunde. Und die wird auch angenommen“, freut sich Bottek. Dafür hat sie aber in den letzten Monaten auch einiges getan. „Da die Stelle neu war, musste ich zunächst anfangen ein Netzwerk und Strukturen zu schaffen“, erklärt Stefanie Bottek. Deshalb hat sie viele Vereine besucht, sich mit dem Pflegestützpunkt des Landkreises und anderen für die Senior*innen wichtigen Einrichtungen vernetzt und am allerwichtigsten: viele Seniorinnen und Senioren persönlich getroffen.

Im Bedarfsfall ist jemand da

Wenn es auch keinen konkreten Hilfebedarf gebe, sollen die Seniorinnen und Senioren in Mertingen, Druisheim und Heißesheim wissen, dass im Bedarfsfall jemand da ist, an den sie sich wenden können. Deshalb ist Stefanie Bottek auch das bereits bestehende Angebot so wichtig: „Es gibt viele Ehrenamtliche hier in Mertingen, die viel für die Senioren machen. Die machen einen mega Job. Ich hätte gar nicht für alles Zeit“, lobt Bottek. Um den Seniorinnen und Senioren ein noch größeres Angebot bieten zu können, seien Ehrenamtliche, die bei Projekten unterstützen möchten, immer gerne gesehen, erklärt die Quartiersmanagerin.

Stefanie Bottek steckt viel Herzblut in ihre Aufgabe und scheut auch den Umgang mit schwierigen Themen nicht. So möchte sie sich auch unbedingt den Themen Depressionen und Demenz annehmen. Aktuell arbeitet sie außerdem an einer Notfallmappe, die für den Fall der Fälle alle wichtigen Informationen und Dokumente enthält, damit die Senior*innen oder auch die Angehörigen im Notfall nicht erst lange danach suchen müssen.

Wichtige Themen sind für die Quartiersmanagerin die Grundversorgung zu Hause, barrierefreies Wohnen, Pflege, ein selbstbestimmtes Leben und die Bewahrung vor der Vereinsamung zum Beispiel durch Freizeitangebote, denn all das sei wichtig für die Lebensqualität! Quartiersmanager*innen für Senioren gäbe es in der Region nur wenige. „Ganz im Gegensatz zum Allgäu“, weiß die Mertinger Seniorenbeauftragte. 

„Für Kinder gibt es viel. Aber die Senioren sind oft außen vor, das muss sich ändern!“, wünscht sich Stefanie Bottek.

Kontaktdaten Stefanie Bottek
Telefon: 09078/960023
Mobil: 0151/22145722
E-Mail: stefanie.bottek@mertingen.de

Termine nach Vereinbarung:
Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 12:00 Uhr

Sprechzeit ohne Termin:
Mittwoch 8:00 bis 12:00 Uhr

Nächste Veranstaltung des Seniorenbüros Mertingen:

Teilnahme Bayerische Demenzwoche
Freitag, 20. September 2024,
Aula der Antonius-von-Steichele Grundschule

16:30 Uhr: Interaktiver Demenzpfad
Unterschiedliche Stationen machen erlebbar, was Demente empfinden, wie beängstigend und verwirrend sie ihre Umwelt beobachten, wie sie immer wieder kognitiv und im Bereichanderer Sinnesleistungen an Grenzen stoßen.

18:00 Uhr: Vortrag mit Demenzberater Markus Proske
„Demenz verstehen-begreifen-integrieren“

Redaktionsleitung. Unterwegs für blättle und online. Ob Wirtschaft, neue Technologien oder Historisches aus dem Landkreis – sie fühlt sich in allen Themen zu Hause und mittlerweile auch in unserem Landkreis, als „Zugreiste“ aus dem Raum Dillingen. Hinterfragt gründlich und bringt Dinge auf den Punkt.

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