Mit dem Projekt „DONwud – viele Kulturen – ein Fest“ gewannen die Stadt Donauwörth und die City Initiative Donauwörth als Projektleiter und die weiteren Kooperationspartner, wie z.B. der Caritas, der Stiftung Sankt Johannes, bereits den Stadtmarketingpreis Bayern. Nun wurde das Projekt auch beim Wettbewerb „Kommune bewegt Welt“ in der Größenklasse bis 20.000 Einwohnern mit dem 2. Preis ausgezeichnet.
Donauwörth - Über 30 Nationen verwandelten bei DONwud von 30.11.– 10.12.2017 die Altstadtinsel Ried in einen Spiegel der Welt. In seiner Laudatio hob Dr. Bernhard Felmberg hervor, dass bei dieser Veranstaltung entwicklungspolitische Bildungsarbeit nicht als Frontalunterricht, sondern verpackt bei Bastelaktionen, dem Bühnenprogramm oder bei den direkten Gesprächen durchgeführt wird. „Global zu leben, beginnt vor Ort“, so Dr. Jens Kreuter, Geschäftsführer Global Engagement.
Oberbürgermeister Armin Neudert freut sich mit den Organisatoren über die Auszeichnung: „DONwud war vergangenes Jahr in Donauwörth etwas ganz neues. Die Umsetzung erfolgte durch viele Akteure und mit breiter Unterstützung, auch seitens des Stadtrates, der Gelder dafür bereitgestellt hat. Ob aber eine Idee, ein neues Projekt, auch gelingt, weiß man erst, wenn man es auch gewagt hat. Den Beweis des Erfolges gab uns bereits der große Zuspruch seitens der Besucherinnen und Besucher unserer Veranstaltung, es kommt jetzt durch die heutige Auszeichnung eine weitere Bestätigung hinzu.“
Der CID-Vorsitzende Markus M. Sommer ergänzt „Das kulturelle Verständnis auf beiden Seiten wächst durch gemeinsame Ziele und gemeinsame Projekte. DONwud ist nur durch die enorme Netzwerkarbeit und die große Mitwirkungsbereitschaft Vieler möglich. Von 22.11. bis 09.12. wirken wieder über 300 Akteure bei DONwud mit.“
Ziel des bundesweiten Wettbewerbs „Kommune bewegt Welt“ ist es, das gemeinsame Engagement von Städten, Landkreisen, Gemeinden und migrantischen Organisationen sichtbar zu machen und zu fördern. Bei diesem Wettbewerb werden herausragende kommunale Beispiele zu Migration und Entwicklung alle zwei Jahre von Engagement Global ausgezeichnet. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gerd Müller. Prämiert wird die entwicklungspolitische Zusammenarbeit von Kommunen mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und anderen Akteuren zum Thema Migration und Entwicklung.
Über die Preisträger entschied ein Auswahlgremium. In dieser unabhängigen Jury waren Expertinnen und Experten aus folgenden Organisationen vertreten: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM), Deutscher Städte- und Gemeindebund, Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen, Institut für soziale Innovation und die Stadt Ludwigsburg. Die Jury vergab aufgrund der unterschiedlichen Größe von Kommunen die Preise 2018 in den drei Kategorien: Kommunen mit einer Einwohnerzahl bis 20.000, von 20.000 bis 100.000 und mehr als 100.000.
In diesem Jahr wurden auch beispielhafte Lösungen von Saarbrücken, Winnenden und Engen ausgezeichnet, die innovative Konzepte oder realisierte Vorhaben in Migrations- und Entwicklungsarbeit zeigen. (pm)