Ausflugsziel

Auf die Nördlinger Hütte

Dank ihrer exponierten Lage hat man von der Nördlinger Hütte aus einen hervorragenden Blick. Hier weht außerdem auch das Nördlinger Stadtwappen. Bild: Matthias Stark
239 Kilometer fährt man aus dem Nördlinger Ries bis nach Seefeld in Tirol. Von dem Ort blickt man bereits auf die Nördlinger Hütte. Diese liegt in einer exponierten Lage des Karwendel und liegt auf 2.238 Höhenmetern.

Einzigartige Sonnenuntergänge, sternenklare Nächte und ein wunderbares Bergpanorama. Das alles bietet die Nördlinger Hütte aufgrund ihrer Lage direkt unter der Reither Spitze.

Geführt wird die Hütte seit 2017 von dem gebürtigen Allgäuer Tobias Müller. „Ich bin bereits durch die halbe Alpenregion als Koch gezogen, habe in der Sternegastronomie gekocht. Aber erst hier, auf der Nördlinger Hütten, habe ich meine Bestimmung gefunden. Hier oben auf dem Berg ist das Kochen einfach ganz anders. Man muss nicht nur Strom, sondern auch Wasser sparen. Du hast nicht einfach einen Supermarkt, in dem du schnell einkaufen kannst. Es gibt das, was es gibt. Und ist es weg, dann ist es weg. Trotzdem ist es mein Ziel, dass jeder Gast glücklich und zufrieden die Nördlinger Hütte verlässt. Das ist auf über 2.000 Metern harte Arbeit. Aber mein Team und ich bekommen das hin", sagt Tobias Müller.

Das Team der Nördlinger Hütte bewirtet seine Gäste mit den typischen Menüs der Alm. Das sind vor allem Brotzeitplatten, aber auch Kaiserschmarrn, Apfelstrudel und verschiedene Eintöpfe. Außerdem gibt es in der Nördlinger Hütte rund sechzig Schlafplätze.

Der Weg zur Nördlinger Hütte

Durch ihre exponierte Lage ist die Hütte nicht einfach zu erreichen. Es braucht Ausdauer, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Es gibt zahlreiche Wege, die zwei häufigsten sind aber:

  • Mit der Bergbahn:
    Von Seefeld aus nimmt man die Standseilbahn zur Rosshütte und die Gondelbahn zum Härmelkopf (30 Euro hin und zurück pro Person). Von dort führt ein Wanderweg durch alpines Gelände (ca. eine Stunde) zur Nördlinger Hütte. Alternativ ist auch der Bergsteig über dem Härmelkopf und die Reither Spitzen (ca. 1,5 Stunden) möglich, aber sehr herausfordernd.

     
  • Ohne die Bergbahn:
    Startpunkt ist Seefeld. Von hier die Skipiste neben den Bergbahnen hinauf, anschließend die Straße zur Reither Jochalm. Von hier führen viele steile Kehren in die Nördlinger Hütte, aber es ist kein exponiertes Alpines Gelände. Die Gehzeit sind etwa drei Stunden bei etwa 1.000 Höhenmetern.

Unabhängig von der gewählten Route ist eine gute Ausstattung Pflicht. Dazu gehört das passende Schuhwerk, gegebenenfalls Regenschutzkleidung und ausreichend zu Trinken. Gerade bei Sonnenschein sollte man auch auf einen hochwertigen Sonnenschutz setzen.

Anreise nach Seefeld

Seefeld liegt südlich von Garmisch-Patenkirchen und ist mit dem Auto in rund drei Stunden zu erreichen. Genügend Parkplätze (gegen Gebühr) stehen zur Verfügung. Außerdem ist eine Anreise aus dem Donau-Ries mit der Bahn möglich. Die Züge kommen nach Augsburg bzw. München, von dort verkehren die Bahnen weiter nach Seefeld.

Über die Nördlinger Hütte

Die Geschichte der Hütte begann mit der Gründung der DAV Sektion Nördlingen im Jahr 1894. Bereits im folgenden Jahr wurden bei Reith die Gegebenheiten erkundet und ein erster Vertrag mit der Gemeinde geschlossen.

Das Grundstück wurde 1897 gekauft, 1898 der Bau begonnen und im selben Jahr abgeschlossen. Aufgrund des starken Zuspruchs wurde 1976 geplant und 1981 eingeweiht. In diesem Jahr – dem 125-jährigen Jubiläumsjahr – werden vermutlich 3.000 Übernachtungen und tausende weitere Tagesgäste gezählt werden. 

Geschäftsführer und Gründer. Immer direkt vor Ort wenn etwas passiert, auch in der Nacht. Verantwortlich für den Anzeigenverkauf. Bespricht dienstliches gerne bei einem Arbeitsessen. Fußballer. Hat ein Faible für antike Holzmöbel. Bringt Tochter und Hund gerne mit ins Büro.

Telefon: 0906 / 977 598 - 60, E-Mail: mstark@donau-ries-aktuell.de