Die Schließung der Alfred-Delp-Kaserne in Donauwörth im Jahr 2013 hatte spürbare wirtschaftliche und demografische Folgen für den Landkreis Donau-Ries. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, wurde das Konversionsmanagement in der Stabsstelle Kreisentwicklung und Nachhaltigkeit ins Leben gerufen. Seitdem unterstützte es die 44 Landkreis-Kommunen bei einer nachhaltigen Entwicklung, insbesondere im Bereich der Innenentwicklung.
Ziel war es, Wohnraum zu schaffen, Flächen effizient zu nutzen und die regionale Identität zu stärken. „Die gezielte Innenentwicklung trägt erheblich dazu bei, wertvolle Flächen zu nutzen, Ortskerne zu beleben und nachhaltige Wohn- und Gewerberäume zu schaffen. Dank der strategischen Planung und Zusammenarbeit der Kommunen konnten Brachflächen und Leerstände sinnvoll in neue Nutzungskonzepte integriert werden“, so Landrat Stefan Rößle.
Innenentwicklung in Zahlen
Über vier Förderperioden von 2014 bis 2023 wurde systematisch erfasst, welche Flächen für neue Nutzungen aktiviert werden können. Diese Daten sind eine wichtige Grundlage für das kommunale Flächenmanagement. Um herauszufinden, welche Flächen tatsächlich aktiviert wurden, hat das Unternehmen Baader Konzept 2024 eine detaillierte Auswertung durchgeführt. Letztendlich konnte für zehn Kommunen eine aussagekräftige Bilanz erstellt werden. Das Ergebnis: Insgesamt wurden 1766 Potenzialflächen identifiziert. Bis 2023 konnten davon 519 Flächen erstmals oder erneut aktiviert werden – das entspricht rund 65,5 Hektar, also knapp 94 Fußballfeldern!
Erfolgreiche Projekte stärken den Landkreis
Neben der erfolgreichen Innenentwicklung hat der Landkreis Donau-Ries weitere bedeutende Projekte im Rahmen des Konversionsmanagements umgesetzt. Der Markenentwicklungsprozess der Marke DONAURIES stärkte das regionale Profil, die Gesundheitsregion plus verbessert die medizinische Versorgung und das Dorfladennetzwerk unterstützt die Dorfläden im Landkreis, die Nahversorgung im ländlichen Raum zu sichern.
Mit diesen Erfolgen blickt der Landkreis Donau-Ries stolz auf zehn Jahre Konversionsmanagement zurück – und arbeitet unter anderem in der Stabsstelle Kreisentwicklung und Nachhaltigkeit weiterhin an einer nachhaltigen Entwicklung des Landkreises. (dra)