Sanitärinnung

Innungsversammlung: Sanitärinnung Nordschwaben

Albert Schneider (links) und Erwin Neubauer (rechts) erhielten den Goldenen Meisterbrief von SHK-Innungs-Obermeister Friedrich-Josef Heidel überreicht. Bild: Brigitte Bunk
Die schulische Ausbildung in Donauwörth war Thema bei der Jahresversammlung der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Nordschwaben. Drei Handwerksmeister wurden mit dem Goldenem Meisterbrief geehrt.

Wenn die Kunden in ihrem neuen Haus wohnen, müssen sie schlafen können. Obwohl die Lüftung läuft. Jörg Schütz vom Fachverband Heizungs- und Klimatechnik Bayern erklärte den Mitgliedern der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) Nordschwaben die neuesten Regelungen zum Schallschutz. Die wiederum müssen ihren Kunden vermitteln, was zu welchem Preis möglich ist. „Sagen Sie, was ist noch hörbar sein wird und was nicht und veranschaulichen Sie das anhand der Tabelle im festgelegten Regelwerk.“ Vor allem gab Schütz den Rat: „Schreiben sie das in Ihr Angebot und bestehen Sie bei Sonderwünschen darauf, dass ein Akustikspezialist hinzugezogen wird.

“Auch den derzeitigen Forschungsstand zum Thema Wasserstoff erläuterte Schütz seinen Zuhörern. Für sie ist wichtig zu wissen, welche Beimischung zum Erdgas die von ihnen verwendeten Teile aushalten. Denn: „Die Kunden erwarten, dass ihre neuen Heizkessel mindestens die nächsten 20 Jahre halten.“ Thema bei der Innungsversammlung im Gasthof „Zur Grenz“ in Tapfheimer Ortsteil Erlingshofen war auch die Berufsschule in Donauwörth. Eventuell erhalten die Zimmerer dort in einigen Jahren einen zusätzlichen Berufsschulstandort. Dann stehen den Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikern nicht mehr alle bisher als Gast genutzten Räume für die Auszubildenden zur Verfügung, erklärte Obermeister Friedrich-Josef Heidel. Geschäftsführer Christoph Schweyer hat mit Landrat Stefan Rößle und Schulleiter Peter Hoffmann gesprochen. Ihn gebeten, sich dafür einzusetzen, dass die künftigen SHK-Fachleute weiterhin ihre schulische Ausbildung in Donauwörth absolvieren können. Der hatte dieses Thema schon im Blick, wie Schweyer in der Hoffnung auf eine gute Lösung mitteilte. Gespräche und Besichtigungen stehen an.

Zur guten Tradition gehört auch die Verleihung der Goldenen Meisterbriefe. Obermeister Heidel erklärte: „Wenn jemand 30 Jahre lang in seinem Beruf für seine Kunden im Einsatz ist, Tag und Nacht, auch am Wochenende, außerdem noch Lehrlinge ausbildet und Nachwuchs wirbt, dann ist das eine besondere Ehrung wert.“ Nicht anwesend sein konnte Wolfgang Bieber von der Bieber Sanitärinstallation und Spenglerei GmbH aus Oettingen. 1985 legte er die Meisterprüfung im Gas- und Wasserinstallateur-Handwerk ab, 1987 auch im Spenglerhandwerk. Der 60-Jährige ist seit Juli 1988 selbstständig, er hat den elterlichen Betrieb übernommen.

Mit Freude nahm Albert Schneider von der Firma Schneider Bad&Wärme GmbH in Megesheim seinen Goldenen Meisterbrief entgegen. Der 60-Jährige hat die Meisterprüfung 1986 in Würzburg abgelegt und sich im August 1997 selbstständig gemacht. Erwin Neubauer von der Neubauer Metallbau-Bauklempnerei GbR in Wemding hat seinen Meisterbrief 1988 in Ulm erhalten. Obermeister Friedrich-Josef Heidel gratulierte beiden Goldenen-Meisterbrief-Trägern ebenso herzlich wie Klaus Fleischer, den er für 25 Jahre als Ausbildungsleiter ehrte und dabei betonte: „Rund 1000 Lehrlinge wurden von ihm geschult und ausgebildet.“ (pm)

Klaus Fleischer (rechts) wurde von Innungs-Obermeister Friedrich-Josef Heidel für 25 Jahre Tätigkeit als SHK-Ausbildungsleiter geehrt. Bild: Brigitte Bunk