Die Junge Union Donauwörth zeigt sich bestürzt über die aktuellen Ereignisse im Osten Europas. „Unser Mitgefühl gilt den Menschen in der Ukraine. Es war selbstverständlich für uns, an der durch den Stadtrat vergangen Freitag organisierten Mahnwache für den Frieden teilzunehmen. Großer Dank geht hierbei an Albert Riedelsheimer“, so JU Vorsitzender Ulrich Oertel.
Nichtsdestotrotz stünden jetzt schwierige Entscheidungen an, wie mit der Eskalation des Konflikts umgegangen werden müsse. Eine wichtige gesellschaftliche Debatte solle jetzt angestoßen werden: die Einführung eines „verpflichtenden Jahres für die Gesellschaft“ im sozialen, ökologischen oder auch militärischen Bereich für junge Leute.
Gesellschaft stärken
Die Erfahrungen der Corona-Pandemie und auch des Krieges in der Ukraine zeigen, dass zentrale gesellschaftliche Institutionen gerade in Krisenzeiten wichtig sind. Dabei gilt es, Menschen wieder stärker für das Gemeinwohl zu begeistern und an die Gesellschaft zu binden. Hierzu gehören beispielsweise Rettungsdienste, Flüchtlingshilfe, Umweltorganisationen oder die Bundeswehr. Ein verpflichtendes Jahr für junge Menschen - unabhängig vom schulischen und beruflichen Werdegang – hilft, die Gesellschaft zu stärken.
Dabei kann niemandem daran gelegen sein, zu den Zuständen vor Abschaffung der Wehrpflicht zurück zu kehren, so ein weiteres Mitglied der JU Donauwörth. Intransparente Standards bei der Einberufung, teilweise sinnentleerte Tätigkeiten nach Absolvierung der Grundausbildung hätten zu viel Abneigung und dem Gefühl von Ungerechtigkeit geführt und gesellschaftliche Akzeptanz somit untergraben. Wichtig sei deshalb, die Vielfalt der Gesellschaft auch in den Angeboten widerzuspiegeln. Jede Art von Engagement ist gleich wertvoll.
„Wir würden uns freuen, wenn auch Jugendorganisationen anderer Parteien unsere Forderung nach einem „Jahr für die Gesellschaft“ unterstützen. Wir müssen unideologisch dazu beitragen, die gesellschaftliche Bindungsfähigkeit zu stärken, sei es durch Engagement im sozialen oder ökologischen Bereich wie auch der Bundeswehr“, urteilt Ulrich Oertel abschließend.(pm)