25 Jahre lang hatte er den Vorsitz des Vereins inne und prägte dessen Struktur und Angebote maßgeblich. Wie viel er für die Lebenshilfe Donau-Ries e.V. erreicht hatte, das war auch an der Verabschiedungsfeier spürbar, die in der vergangenen Woche im Pandemie-bedingt kleinen Rahmen stattfand.
Als Ehrengast war die Vorsitzende der bayerischen Lebenshilfen, Barbara Stamm, geladen. Sie überreichte Paul Kling die goldene Ehrennadel der bayerischen Lebenshilfe, die höchste Auszeichnung des Landesverbandes. In ihrer Laudatio fasste sie nicht nur die vielen Errungenschaften der Lebenshilfe Donau-Ries e.V. zusammen, sie hob auch Paul Klings Offenheit für neue Wege und seinen Mut zu wegweisenden, aber dennoch wohl überlegten Entscheidungen hervor. Das Recht jedes Menschen auf Teilhabe, Bildung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit war für Kling stets Triebfeder seines Handelns.
Dies spiegelt sich auch in der Struktur und Entwicklung der Fachbereiche der Lebenshilfe wider. Deshalb erhielt der ehemalige Vorsitzende von allen Bereichen der Lebenshilfe ein ganz persönliches Geschenk und eine Videobotschaft zum Abschied. Ebenfalls per Videobotschaft brachten Oberbürgermeister David Wittner, der ehemaliger Geschäftsführer der Lebenshilfe Erich Geike und der Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Dillingen, Helmut Holland ihre große Anerkennung für das Wirken Klings für die Lebenshilfe Donau-Ries zum Ausdruck.
Günter Schwendner, Geschäftsführer der Lebenshilfe würdigte die stets sehr gute und wertschätzende und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Geschäftsführung. Mit Blick auf das vergangenen Jahrzehnts machte er deutlich, wie viele zentrale Weiterentwicklungen für die Angebote der Lebenshilfe erreicht werden konnten. Dies sei auch dem Verhandlungsgeschick und dem unermüdlichen Einsatz Klings zuzuschreiben, so Günter Schwendner.
Werkstattrat Mickel Schwab dankte Kling im Namen aller Beschäftigten der Donau-RiesWerkstätten für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement und beglückwünschte den neuen Vorstandsvorsitzenden Hermann Faul zu seiner Wahl. Faul betonte in seinen Dankesworten ebenfalls, wie prägend Paul Kling für die Lebenshilfe über viele Jahre war und viele wichtige Projekte, wie etwa die Sanierung der Beck’schen Häuser, Kling maßgeblich gefördert hatte.
Paul Kling ließ es sich zum Abschluss dieser schönen Feierlichkeit nicht nehmen, den großen Dank auch zurückzugeben. So hob er ganz besonders den Einsatz der Leitungen aller Fachbereiche hervor, ebenso wie das Engagement der SelbstvertreterInnen im Werkstattrat. Günter Schwendner und Manfred Steger, stellv. Geschäftsführer, dankte er für das stets konstruktive gemeinsame Wirken und lobte das kooperative Miteinander der beiden Geschäftsführer.
Am Ende der Verabschiedung war für alle Beteiligten klar: Das war sicher nicht das letzte Zusammentreffen mit dem ehemaligen Vorsitzenden. Alle Einrichtungen sprachen eine herzliche Einladung an Paul Kling aus, die er sicher auch zu gegebener Zeit annehmen wird. (pm)
