In diesem Jahr war die Lebenshilfe Donau-Ries für die Gestaltung des Baumschmucks verantwortlich, was auf die Initiative des Bundestagsabgeordneten Christoph Schmid zurückgeht. Der festliche Anlass wurde durch einen musikalischen Auftritt der hauseigenen inklusiven Band „Musch’t Du Habba“ der Lebenshilfe Dillingen bereichert.
Traditionell wird der Baumschmuck für den Weihnachtsbaum im Paul-Löbe-Haus der Lebenshilfe Bundesvereinigung übergeben. Die besondere Ehre, den Baum in diesem Jahr zu schmücken, fiel der Lebenshilfe Donau-Ries zu – eine verantwortungsvolle Aufgabe, die mit viel Herzblut und Kreativität von den Schülerinnen und Schülern der Hermann-Keßler-Schule sowie den Mitarbeitenden der Donau-Ries-Werkstätten umgesetzt wurde. In monatelanger Vorarbeit fertigten sie kunstvolle, handgearbeitete Anhänger aus Holz, Draht und Wolle, die nun den Baum im Bundestag zieren.
Der musikalische Höhepunkt der Veranstaltung war der Auftritt der Band „Musch’t Du Habba“ der Lebenshilfe Dillingen, der für eine festliche Stimmung sorgte. Die Mitarbeitenden und deren Betreuer der Nordschwäbischen Werkstätten aus Dillingen, die zusammen diese inklusive Band bilden, übten im Vorfeld über mehrere Wochen hinweg ihre Lieder.
Anerkennung für die Beteiligten
Am 29. November war es dann so weit: Der festlich geschmückte Baum wurde im Paul-Löbe-Haus des Bundestages bewundert. Für die Teilnehmer der Lebenshilfe Donau-Ries und Dillingen war es ein bewegender Moment, die gemeinsamen Werke in solch einem ehrwürdigen Rahmen zu sehen und den Festakt feierlich mitzugestalten. Christoph Schmid, der das gemeinsame Fest der Lebenshilfen Donau-Ries und Dillingen initiiert hatte, begrüßte zusammen mit dem Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange die Gruppe und bot spannende Einblicke in ihre politische Arbeit.
Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Petra Pau hob hervor, wie wichtig Menschen mit Behinderungen in der Mitte unserer Gesellschaft sind. Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe, betonte, dass es wichtig ist, Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, selbstbestimmt zu wohnen und zu arbeiten und dass diese Leistungen in der Gesellschaft anerkannt werden.
Führung durch die Sitzungsräume
Neben der feierlichen Übergabe des Weihnachtsbaums standen weitere spannende Programmpunkte auf dem Plan: Die Gruppe besichtigte den Plenarsaal sowie die Sitzungsräume der Fraktionen und besuchte die Kuppel des Reichstagsgebäudes. Ein gemeinsames Essen im Bundestag rundete den Tag ab, bei dem auch Geschenke an Frau Ulla Schmidt und Frau Petra Pau übergeben wurden.
Die Übergabe des Baumschmucks und die musikalische Darbietung standen für das Gelingen von Gemeinschaftsprojekten, die über Grenzen hinweg verbinden. Mit dieser besonderen Aktion bekräftigten die Lebenshilfen Donau-Ries und Dillingen einmal mehr ihre zentrale Rolle als Institutionen für Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe und zeigten, wie durch kreative und gemeinsame Projekte eine starke Gemeinschaft entsteht. (dra)
