Armin Neudert (links) wurde von Joachim Herrmann mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Silber ausgezeichnet. Bild: Sammy Minkoff
Innenminister Joachim Herrmann verlieh am Montag Donauwörths Oberbürgermeister Armin Neudert die Kommunale Verdienstmedaille in Silber.

Oberbürgermeister Armin Neudert wurde heute von Bayerns Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann im Odeon des Innenministeriums mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Silber ausgezeichnet. "Armin Neudert übernimmt seit 23 Jahren mit hohem persönlichem Einsatz Verantwortung für die Stadt Donauwörth, zunächst als Mitglied des Stadtrats und seit 2002 als Oberbürgermeister. Seit Beginn seiner Amtszeit setzt er sich zielstrebig dafür ein, die Stadt auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet weiterzuentwickeln und sie ökologisch auszurichten", hieß es in der Laudatio. Die Verhandlungen zum Ankauf der Konversionsflächen der ehemaligen Alfred-Delp-Kaserne habe Neudert zu einem gelungenen Abschluss geführt, um dort ein neues Wohn- und Geschäftsviertel zu ermöglichen. "Armin Neudert ist ein engagierter Gestalter seiner Heimatstadt, dem bei seinem Handeln auch das gesellschaftliche Miteinander und der Zusammenhalt zwischen den Generationen besonders am Herzen liegen", so weiter. 

Neben Neudert wurden am Montag 26 weitere Persönlichkeiten aus ganz Bayern ausgezeichnet. Diese haben sich durch ihre langjährige Tätigkeit als kommunale Mandatsträgerinnen und Mandatsträger in besonderer Weise um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht. 

"Die Würdigung Ihres Wirkens ist mir als Kommunal- und Verfassungsminister ein ganz persönliches Anliegen", sagte Herrmann. "Wir brauchen Menschen, die sich in der Kommunalpolitik engagieren und das öffentliche Leben aktiv mitgestalten, um die Demokratie mit Leben zu füllen. Denn Demokratie beginnt in den Städten und Gemeinden, in denen unsere Bürgerinnen und Bürger leben", so der Minister. Schließlich seien nirgendwo sonst die konkreten Auswirkungen von Entscheidungen so unmittelbar zu spüren wie auf kommunaler Ebene.

Kommunalpolitisches Engagement sei aber nicht immer einfach. Die damit verbundenen Aufgaben seien verantwortungsvoll, vielfältig und komplex. "Gerade in einer Zeit, in der sich Kommunalpolitiker in den sozialen Medien zunehmend verbalen Angriffen ausgesetzt sehen und auch Bedrohungen bis hin zu körperlicher Gewalt leider keine Seltenheit sind, kann man die Bereitschaft, sich für die Gemeinschaft einzusetzen und für demokratische Werte einzustehen gar nicht hoch genug schätzen", lobte Herrmann. Den Dialog zu führen und nach Konsens zu suchen sei wertvolle demokratische Basisarbeit. Hier komme der Kommunalpolitik eine herausragende Bedeutung zu. "Wenn wir uns die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung in unserem Land vergegenwärtigen, ist es umso wichtiger, dass sich jede und jeder Einzelne von uns für unsere freiheitliche demokratische Grundordnung engagiert", betonte Herrmann. (pm/mk)