29. Oktober 2020, 09:13
Arbeitsgemeinschaft Offene Behindertenarbeit

Kunstworkshop „Tanz des Lebens“

Das Bild zeigt von links Günter Schwendner, .Ulrike König, Annette Steinacker-Holst, Ursula Kneißl-Eder. Bild: Sarah Mayer
Tanz des Lebens – unter diesem Motto fand am vorletzten Wochenende bereits zum neunten Mal der Kunstworkshop der Arbeitsgemeinschaft Offene Behindertenarbeit Donau-Ries statt. Im Kunstmuseum Donau-Ries trafen sich 33 Teilnehmer mit und ohne Behinderungen, um in drei verschiedenen Workshops gemeinsam kreativ tätig zu sein.

Ulrike König, eine junge Frau mit Down-Syndrom, eröffnete mit einem beeindruckenden, zum Motto des Tages passenden Tanz nach der Musik von Elton Johns „Circle of Life“ den Workshop-Tag.

Nach der Begrüßung durch die Hausherrin, Frau Annette Steinacker-Holst, überbrachte Frau Ursula Kneißl-Eder als Vertreterin des Schirmherrn Landrat Stefan Rößle dessen Grüße und wünschte allen Teilnehmern einen erlebnisreichen Tag. Auch sie zeigte sich sehr beeindruckt von Frau Königs Tanzvorführung.

Herr Schwendner, Geschäftsführer der Lebenshilfe Donau-Ries und derzeitiger Geschäftsführer der ARGE OBA, betonte in seinem Grußwort das Thema Inklusion und die Wichtigkeit der Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung. Er dankte allen Mitarbeitenden der ARGE OBA und Frau Steinacker-Holst für die Vorarbeit, so dass der Workshop unter erschwerten Bedingungen stattfinden konnte. Außerdem dankte er dem Landrat für die Zuwendung in Höhe von 500 Euro der Sparkassenstiftung für diesen Workshop. Somit wurde das Angebot zusätzlich zur Förderung durch die Aktion Mensch weiter finanziell unterstützt.

Nach den Grußworten tanzte Ulrike König noch einmal zum derzeit aktuellen Song „Dance Monkey“ und stimmte die Teilnehmer auf den Tag ein. Sie wurde dabei kräftig durch Klatschen der Zuschauer unterstützt.

Danach wurde in den Workshop-Tag gestartet. Bei Musik und Tanz unter Leitung von Isabell Mandl, Christine Löffler und Petra Buser begaben sich die Teilnehmer mit Liedern und Tänzen auf eine Reise durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ihres Lebens. Die Teilnehmer im Workshop Malerei mit Christine Hubel und Renate Gumpp nahmen sich neben ganz persönlichen Bildideen das Wandbild „Tanz“ von Henry Matisse als Vorbild. Im Workshop „Plastische Objekte“, geleitet von Frau Annette Steinacker-Holst und Andrea Beranek gestalteten die Teilnehmer Hoffnungszeichen und Symbole für Stationen ihres Lebens, die für sie bedeutend waren oder sind. Hier entstanden auch drei Gemeinschaftswerke, die den teilnehmenden Einrichtungen überreicht wurden.

Die abschließenden Präsentationen der Ergebnisse machten deutlich, wie gerade in der momentanen Situation Kunst und Kreativität Lebensfreude wecken und unseren Alltag bereichern. Eine Teilnehmerin zu dieser Veranstaltung: „Ich möchte mich ganz herzlich für diesen wundervollen bereichernden Tag gestern beim "Tanz des Lebens " bei Ihnen allen bedanken...welch unvorstellbar tolle Arbeit Sie alle leisten...welch positive Energie Sie alle zusammen weitergeben!“ (pm)