Verständigung der Völker, Wahrung des Friedens – das sind hohe Ziele, die auch beim örtlichen Lions-Club eine übergeordnete Rolle spielen. „We serve“ heißt es in Donauwörth auch, wenn es um das Thema Jugend geht. Denn mit fast 1,4 Millionen Mitgliedern in 202 Ländern ist Lions die größte Service-Club-Organisation der Welt – davon sollen Donauwörther Jugendliche profitieren.
"Jungen Menschen Wege in die Welt eröffnen"
„Unser weltumspannendes Netzwerk lädt dazu ein, jungen Menschen die Wege in die Welt zu eröffnen“, erklärt Stephanie Körner-Roßkopf, die beim Lions-Club Donauwörth die Ansprechpartnerin rund um das Thema Jugend ist. Sie organisiert inzwischen seit fünf Jahren das Programm „Lions-Youth-Exchange“ in der Heimat. Sehr stolz ist sie dabei auf ihre Lions-Freunde, die bereits vor Jahren einen entsprechenden Grundsatzbeschluss gefasst haben. So bezuschusst der Lions-Club jährlich bis zu zwei Jugendliche, die sich an dem Jugendaustauschprogramm der deutschen Lions beteiligen möchten. „Bis zu 1.500 Euro für Flug und Camp-Kosten sind pro Teilnehmer möglich“, erklärt Körner-Roßkopf die Förderung, die der Lions-Club Donauwörth den jungen Menschen angedeihen lässt.
„Wir schaffen Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Kontakte weltweit zu erweitern. Und das nicht auf Social Media, sondern im echten Leben“, ergänzt die 47jährige. Der Weg, sich am Austausch-Programm zu beteiligen, ist einfach: die Jugendlichen müssen zwischen 15 und 21 Jahre alt sein, sie sollten soziales Engagement aufweisen können, z. B. als Mitglied in einem Verein und sie sollten bereit sein, sich für die Gesellschaft einzusetzen. Als erster Schritt ist es also eine klassische „Bewerbung“, die der Jugendliche an den Club schickt. Es folgen sodann Telefonate oder auch ein persönliches Treffen. Abschließend stimmen die Mitglieder des Lions-Clubs Donauwörth über die Kandidaten ab.
Der „Outgoer“, wie die ausgesandten Jugendlichen bei den Lions genannt werden, sucht sich seine drei beliebtesten Camps aus, die in aller Welt stattfinden: von Italien und Finnland über Brasilien, Canada und USA bis hin zu Indien oder Indonesien werden Camps, die zwischen zwei und fünf Wochen dauern, angeboten. Die Organisation dieser Camps hat stets den internationalen Austausch im Fokus. So werden die Jugendlichen zumeist in einer ersten Phase des Austauschs bei Gastfamilien untergebracht. Hier lernen sie „das echte Leben“ im Zielland kennen und knüpfen bereits wertvolle Kontakte für ihre Zukunft. In Phase zwei treffen die Jugendlichen in einem „Camp“ aufeinander. „Das ist die spannendste Phase“, weiß Stephanie Körner-Roßkopf. Im fremden Land treffen sich Jugendliche aus aller Welt, um gemeinsamen Freizeitaktivitäten nachzugehen und Gutes zu tun.
Kein Wunder also, dass die bisheringen Outgoer des Donauwörther Lions-Clubs mehr als begeistert nach Hause kamen – mit vielen neuen Eindrücken und Freundschaften bepackt. Für das nächste Exchange-Jahr 2025 werden übrigens noch Bewerbungen entgegengenommen: Einfach Lebenslauf mit Lichtbild und Bewerbungsschreiben bis zum 20.08.2024 per E-Mail versenden an: s.koerner-rosskopf@hotmail.de (dra)