Spende für die Flutopfer in Westdeutschland

Jeder von uns hat wahrscheinlich noch die Bilder von Tief „Bernd“ von Mitte Juli aus den Nachrichten im Kopf. Unglaubliche Wassermassen bahnen sich ihren Weg durch NRW und RP. Wo einmal Häuser standen ist nur noch ein Haufen Erde, Geröll und Schlamm. Keiner kann und möchte es sich vorstellen wie es ist von einem Moment auf den anderen sein Hab und Gut zu verlieren. Doch genau dieser schrecklichen Situation mussten sich die Menschen in NRW und RP stellen. Innerhalb kürzester Zeit wurden Existenzen zerstört, Fachwerkhäuser in denen Generationen von Familien aufgewachsen sind oder Neubauten welche sich junge Familien erbaut hatten, wurden von der Flut schonungslos mit sich gerissen oder bis auf die Grundmauern durchnässt und verwüstet. Zurück bleibt für viele nur ein Trümmerfeld, welches man mit Worten nicht beschreiben kann! Schnell war dem Fanclub aus dem kleinen Otting klar: „Hier müssen und wollen wir den Menschen helfen!!!“ Am 05.08.2021 starteten die RWC federführend mit dem AKFD, der in Person von Hans Gehrlein dahinterstand, somit einen Spendenaufruf: „In den Farben getrennt, in der Sache vereint!“. Telefonate mit befreundeten Fanclubs wurden geführt, Inserate wurden in den regionalen Zeitungen geschalten, hunderte von E-Mails wurden an namenhafte Firmen und Firmen aus den umliegenden Landkreisen geschrieben. Der Verein machte seine Mitglieder mobil und schreib jeden seiner Kontakte mit der Bitte um Hilfe und Unterstützung an.

Als am 15.08.2021 das Spendenkonto geschlossen wurde, hatte sich eine beachtliche Spendensumme von Sage und Schreibe 37.018,69 € angesammelt gehabt. Am 17.09.2021 machte sich eine 6 Personen starke Delegation der Vorstandschaft auf den Weg nach Kerpen, wo sie sich mit Frank Valtwies, dem 1. Vorstand des befreundeten Schalke 04 Fanclubs Erftkreisel für die offizielle Spendenübergabe verabredet hatten. Herr Valtwies kümmerte sich während der laufenden Spendenaktion um die Koordinierung der Sachspenden, welche der Verein in von Form von: 1.000 Matratzen von der Firma Schlaraffia, Tiernahrung von der Firma Mars (welche ans Tierheim Bergheim ging), Schokopralinen von der Firma Lindt, Wasch- und Reinigungsmittel von der Firma Henkel und einen VW Golf der Firma Reifen Märdauer aus Motzenhofen erhalten hatte. Die gesammelte Spendensumme wurde in vier Teile gesplittet. 1.000 € gingen an den FC Bayern München Kultfan Michael „Buschmann“ Zeman, 5.000 € wurden an Herrn Pfarrer Hans-Peter Kippels für das Marien Hospital Erftstadt-Frauenthal übergeben, da am Krankenhaus ein geschätzter Schaden von ca. 22 Millionen Euro entstanden ist. Am Samstag durften die Red Wood Cats den Bürgermeister von Kerpen, Dieter Spürck und Markus Noack, den Vertreter der Verbandsgemeinde Altenahr persönlich kennenlernen und ihnen einen Scheck in Höhe von 6.101 € überreichen. Den restlichen Betrag von knappen 25.000 € überreichten sie dem sichtlich gerührten Frank Valtwies, dem 1. Vorstand des Schalke 04 Fanclubs. Am Sonntag vor ihrer Heimreise wurden die 6 Vorstandschaftsmitglieder in Blessem (ein Ort welcher von der Flut besonders getroffen wurde) von dem dort ansässigen Bayern Fan Jörg Held aufs herzlichste empfangen, welcher ihnen den Ort und die Bekannte „Abbruchkante“ aus den Nachrichten zeigte. Dieses Ausmaß einer Naturkatastrophe lässt sich nicht in Worte fassen. „Man muss es mit eigenen Augen gesehen haben und dann begreift man es immer noch nicht! Es waren bewegende Momente und Einrücke und diese lassen einen doch wieder sehen, wie gut es einem eigentlich geht und es immer Menschen geben wird, denen es schlechter geht.“, so die Aussagen der Vorstandschaftsmitglieder nach ihrer Rückkehr.

Der Fanclub Red Wood Cats e.V. möchte sich bei ALLEN mitwirkenden Fanclubs, Fanclubmitgliedern, Firmen und privaten Spendern aufs herzlichste bedanken! Jede noch so kleine Spende hat geholfen dieses unfassbare Spendenergebnis zu erreichen. „Wir wissen, damit diese Spendensumme nur ein kleiner Baustein zum Wiederaufbau sein wird. Wir sind aber froh, damit wir mit dieser zahlreichen Unterstützung ein Baustein von vielen sein dürfen. Dass hier wieder etwas Neues wachsen und entstehen kann und die Betroffenen Stück für Stück wieder aus diesem schrecklichen Unglück wieder herauskommen!“, so Erhard Witt. (pm)