Eine unter einem Gewässer geführte Versorgungsleitung drohte aufgrund der erhöhten Hochwasserlage freigespült zu werden. Um dies fachgerecht begutachten zu können, wurden die Betreiber auf das Technische Hilfswerk aufmerksam. Noch während einer angespannten Pegellage, konnten die Fachgruppe Wassergefahren aus Neuburg und die Bergungsgruppe aus Nördlingen die Arbeiten zusammen durchführen. Mittels Mehrzweckarbeitsboot und modernster Echolot Technik, machten sich die Einsatzkräfte somit an die Arbeit, die Erdauflage der Leitung zu ermitteln.
Knapp einen Monat später forderte der Energieversorger das THW erneut zur Unterstützung der Sicherungsmaßnahmen an. Helfende aus den Ortsverbänden Neu-Ulm, Ehingen und Landshut kamen in das Nördlinger Ries. Trotz deutlich entspannterer Hochwasserlage gab es Arbeiten unter Wasser durchzuführen. Die Aufgabe der Bergungstaucher war es nun, mehrere 1,5 Tonnen schwere Netze, welche mit Schotter gefüllt waren, an den betroffenen Stellen im Gewässer zu platzieren.Da weder ein Kran des THW noch ein normaler Mobilkran zum Einsatz kommen konnte, beauftragten die Anforderer ein privates Unternehmen mit der Errichtung eines Mobilbaukran an der Einsatzstelle. Das knapp 60000 kg schwere Gefährt hob nun die insgesamt 13 gefüllten Säcke in das Flussbett. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ortsverbänden und den privaten Unternehmen klappte reibungslos. Neben dem Einsatzauftrag und der Einsatzstellensicherung, waren die Helfer auch mit der Versorgung beauftragt und konnten somit die insgesamt 35 Personen versorgen.
„Das Technische Hilfswerk hat ausgezeichnete Arbeit geleistet", so der Verantwortliche des Auftraggebers zuletzt an die Einsatzkräfte. (pm)