Das Gerät schneidet erschütterungsfrei durch Wände und kann zum Beispiel bei eingestürzten oder überfluteten Gebäuden eingesetzt werden, um Menschen zu bergen, wenn andere Wege unzugänglich sind. Bernd Mielich von der RVB Ries hat sich den Trennschleifer angesehen und sich über die Arbeit des THW informiert.
Zuständig für die Ausstattung der örtlichen THW-Gruppen ist der Bund. „Da stehen wir gut da“, sagt Zugführer Andreas Mailänder und zeigt den imposanten Fuhrpark der Nördlinger THW-Gruppe. Als „Back-up“ und zweites Gerät zur vorhandenen Betonkettensäge ist der Trennschleifer jedoch ideal. Für diese zusätzlichen Geräte sind die Katastrophen-Schützer auf Spenden angewiesen. Christoph Kesper, 1. Vorstand Ortsverein der Helfer und Förderer des Technischen Hilfswerk (THW) Nördlingen e.V., initiierte eine Crowdfunding-Aktion. 68 Unterstützerinnen und Unterstützer spendeten insgesamt 2.500 Euro für die Anschaffung.
Wichtige gesellschaftliche Aufgabe
Die Mitglieder des THW Nördlingen waren vergangenes Jahr bei der Flutkatastrophe im Ahrtal dabei, stellten dort Strom- und Trinkwasserversorgung sicher. In der jüngeren Vergangenheit waren sie auch vor Ort bei vergleichbar kleineren Einsätzen. Beim Tiefgaragenbrand 2019 in der Nördlinger Maria-Holl-Straße wurde Löschwasser abgepumpt. Als am Bahnhof die Beleuchtung ausfiel, stellten die THW-ler sicher, dass es Licht gibt am Bahnsteig. Auch die Einrichtung einer Flüchtlingsunterkunft in Turnhallen gehört zu ihren Aufgaben. Alle 30 Mitglieder arbeiten ehrenamtlich. „Eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, die wir gern unterstützen“, sagte Bernd Mielich von der RVB Ries beim Ortstermin.
Die RVB Ries stellt die VR-Crowdfunding-Plattform für Vereine zur Verfügung. Hier können Projekte eingestellt und Spenden eingeworben werden. Der genossenschaftliche Gedanke „Viele schaffen mehr“ findet so in der digitalen Welt statt.(pm)
