Die Bayerischen Schützen haben eine neue Königin und die kommt aus der Donauwörther Schützengesellschaft Adler Berg. Mit einem 10,2-Teiler war Iris Harlacher in diesem Jahr in der Disziplin Luftgewehr nicht zu schlagen und darf sich damit ein Jahr lang mit dem Titel der Landesschützenkönigin schmücken.
Die Königinnenwürde bekam sie mit den anderen Siegern am Sonntag im Schützenzelt von Landesschützenmeister Christian Kühn überreicht. Neben der über zehn Kilogramm schweren Königskette bekam sie an der Bavaria einen Ehrensalut durch die Böllerschützengruppe. Für Harlacher war es der erste Triumph bei diesem Traditionsschießen. Allerdings bewies Harlacher, die seit dem zehnten Lebensjahr als Sportschützin aktiv ist, in der Vergangenheit schon öfters ihre Treffsicherheit. Bereits sechsmal wurde sie Schützenliesl der SG Adler Berg, zuvor hatte sie sich bereits dreimal zur Jugendkönigin geschossen.
Tausende Teilnehmer und immaterielles Kulturerbe
Beim Landesschießen versuchten 4.300 Landesschützen über elf Tage verteilt ihr Glück in den Disziplinen Luftgewehr, Jugend, Luftpistole, Traditionswaffen, Armbrust und Gebirgsschützen, wobei die Teilnehmer an den drei letztgenannten Wettbewerben ihren Königsschuss bereits vor oder parallel zum Oktoberfest-Landesschießen abgegeben hatten.
Teilnehmen darf jeder ab zwölf Jahren, lediglich der Königsschuss ist den Mitgliedern des Bayerischen Sportschützenbund e.V. (BSSB) vorbehalten. Geschossen wird auf eine Distanz von zehn Metern. Dafür waren in der Schießanlage des Schützen-Festzelts zu Füßen der Bavaria 80 elektronische Schießbahnen aufgebaut. Im Jahr 2022 wurde das Oktoberfest-Landesschießen in das Landesverzeichnis „Immaterielles Kulturerbe Bayern“ aufgenommen.