Neue Sprechstunde

Neue Anlaufstelle für krebskranke Menschen in Donauwörth

Markus Besseler, Geschäftsführer BKG, Daniela Holzmann, Dipl.-Sozialpädagogin und Psychoonkologin (DKG), Erna Dirschinger, Leiterin der Selbsthilfegruppe Donauwörth und Jürgen Sorré, Oberbürgermeister. Bild: Mara Kutzner
Die Bayerische Krebsgesellschaft bietet seit neuestem eine regelmäßige Sprechstunde in Donauwörth an. Betroffene und deren Angehörigen finden dort kompetente Beratung, einfühlsame Begleitung und professionelle Unterstützung in einer herausfordernden Lebensphase.

Die Diagnose Krebs verändert alles – für Betroffene ebenso wie für ihre Angehörigen. Von einem Moment auf den anderen steht das Leben Kopf: Angst, Unsicherheit und viele offene Fragen bestimmen den Alltag. In ganz Bayern erkranken jährlich circa 70.000 Menschen an Krebs, im Landkreis Donau-Ries sind es etwa 600 bis 700 Betroffene im Jahr. Neben der medizinischen Behandlung stellt die seelische und soziale Belastung für viele eine große Herausforderung dar. In dieser schweren Lebensphase ist es wichtig, nicht allein zu sein – sondern professionelle Hilfe und Unterstützung zu erhalten.

Deshalb gibt es seit Januar eine neue Außensprechstunde für krebskranke Menschen und deren Angehörige in Donauwörth. Angeboten wird sie von der Psychosozialen Krebsberatungsstelle Augsburg der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. mit dem Ziel, Betroffene vor Ort kostenfrei zu beraten und ihnen bei der Krankheitsbewältigung zu helfen.

Sorgen und Änste von Krebspatienten sind groß

Im Sozialbüro der Stadt Donauwörth in der Gartenstraße findet die Sprechstunde statt. Dort berät Daniela Holzmann ab sofort jeden Dienstag krebskranke Menschen und deren Angehörige persönlich oder telefonisch. Von der Verdachtsdiagnose bis zu jeder Phase einer Krebserkrankung könne man sich an sie wenden, sagt die Dipl.-Sozialpädagogin und Psychoonkologin. Sie begleitet Ratsuchende dabei, die vielfältigen Herausforderungen, Ängste und Veränderungen, die eine Krebserkrankung mit sich bringt, besser zu bewältigen. Sie nimmt sich Zeit für Betroffene und Angehörige und geht auf individuelle Sorgen und Fragen ein – auch zu sämtlichen sozialrechtlichen Themen, die im Zusammenhang mit der Erkrankung auftauchen. "Wir orientieren uns an dem, was die Betroffenen brauchen", sagt Holzmann. 

Erna Dirschinger von der Krebs-Selbsthilfegruppe Donauwörth kennt die Ängste, Sorgen und Herausforderungen, mit denen Betroffene tagtäglich leben. Bei den monatlichen Treffen der Gruppe finden Menschen, die mit einer Krebserkrankung konfrontiert sind, einen geschützten Raum, in dem sie sich offen austauschen, gegenseitig stärken und oft auch wertvolle Freundschaften knüpfen können.

Doch wenn es um finanzielle oder sozialrechtliche Fragen geht, stößt die Gruppe manchmal an ihre Grenzen. Umso dankbarer ist Erna Dirschinger für das neue Unterstützungsangebot in Donauwörth – eine wertvolle Ergänzung, die Betroffenen dort weiterhilft, wo sie es am dringendsten brauchen. 

Dankbar für das neue Angebot im Sozialbüro der Stadt ist auch Oberbürgermeister Jürgen Sorré. "Ein offenes Ohr können nicht nur Familie und Freunde haben, sondern es braucht auch professionelle Ansprechpartner", so der OB. Er sieht die Sprechstunde der Bayerischen Krebsgesellschaft als gute Ergänzung im Sozialbüro. Durch die neue Außensprechstunde entfallen lange Anfahrtswege. Ein vergleichbares Angebot in der Nähe gibt es nur in Augsburg.

Kontakt und Terminanfragen:

Die Außensprechstunde Donauwörth befindet sich im Sozialbüro der Stadt Donauwörth, Gartenstraße 19. Dort berät Daniela Holzmann, Dipl.-Sozialpädagogin (FH) und Psychoonkologin (DKG), krebskranke Menschen und deren Angehörige persönlich oder telefonisch und hilft ihnen bei der Krankheitsverarbeitung. 

Beratungszeiten sind Dienstag: 8 – 13 Uhr, Termine nach Vereinbarung 

Tel: 0821-907919-0,
E-Mail: kbs-augsburg@bayerische-krebsgesellschaft.de

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