Da ist zunächst einmal die Choralbearbeitung „Komm, Heiliger Geist, Herre Gott“ von Johann Sebastian Bach, in dem es um die „geistliche Liebe“ geht. Der Choral a-Moll, der als zweites Orgelwerk erklingt, ist im Gegensatz dazu ein Beweis „weltlicher Liebe“. Denn César Franck hat ihn einer jungen Schülerin gewidmet, in die er verliebt gewesen sein soll. Wobei „jung“ relativ ist - immerhin war die Schülerin und Komponistin Auguste Holmès, als Franck das Stück in seinem Todesjahr 1890 schrieb, bereits 43 Jahre alt. Und drittens hat der Grund, warum Ulrike Bomhard (Kirchenmusikstudium mit A-Prüfung in Würzburg) genau zu diesem Termin als Organistin zu Gast ist, in gewisser Weise auch etwas mit Liebe zu tun, wenn auch eher der platonischen. Es ist die 50-jährige Abiturfeier ihres Jahrgangs am Nördlinger Theodor-Heuss-Gymnasium.
Der Eintritt ist frei, Dauer etwa eine halbe Stunde. (pm)