Studenten besichtigen die Roboterhalle am TCW. Bild: Mara Kutzner
Am TCW sind vergangene Woche wieder neue Studenten ins Semester gestartet. Bereits seit drei Jahren können junge Leute in Nördlingen studieren. 
Nördlingen - Professor Gordon Rohrmair, Präsident der Hochschule Augsburg begrüßte am vergangenen Donnerstag knapp 30 Studenten zum Semesterauftakt am Technologie Centrum Westbayern (TCW). Der innovative Studiengang "Systems Engineering" geht damit in die dritte Runde. Er ist Teil des Projekts "Digital und Regional" der Hochschulen Augsburg und Kempten.
Der Studiengang vereint die Lernfelder Mechanik, Energieversorgung, Elektrotechnik und Informatik. Diese Wissensgebiete verwachsen immer mehr, so Rohrmair. Umso wichtiger sei es, dass es Fachleute gäbe, die den Überblick über viele Technologien haben. Auf dem Lehrplan steht anwendungsorientierte Programmierung in den Bereichen Elektronik, Mechanik und Informatik. Das Grundstudium ist als breite Ingenieursausbildung in Mechatronik und Informatik angelegt. Anschließend erhalten die Studierenden die Möglichkeit, ihr Studium in den Themenfeldern Digitalisierung und Industrie 4.0 zu vertiefen.
Studium in Teilzeit
Das Besondere am Studiengang: Die Studierende stehen mitten im Berufsleben und haben bereits eine Ausbildung absolviert. An drei Tagen in der Woche arbeiten die Studenten in ihrem Betrieb. An den zwei anderen Tagen besuchen 13 Studenten Vorlesungen in Nördlingen und 16 Studenten Vorlesungen am Standort in Memmingen.
Landrat Stefan Rößle freute es besonders seit dem Start 2016 nun bereits den dritten Jahrgang Studierender am TCW zu begrüßen. "Bildung ist zentrales Thema in unserem Landkreis. Der Studiengang in Nördlingen ist ein "Zuckerl", auf das wir sehr stolz sind." Auch Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler ist stolz, dass das Angebot am TCW positiv angenommen wird.