Gebetsfahnen, duftende Wälder, Trägerkolonnen: In drei Wochen hinauf auf einen der schönsten Aussichts-6.000er im Himalaya. KGM-Mitarbeiter Gerhard Münderlein – ein abenteuerlustiger Bergsteiger, der immer auf der Suche nach einer neuen Herausforderung ist – hat sich einen der höchsten Berge der Welt, den Mera-Peak in Nepal, als neues Trekking-Ziel genommen. Der Gipfel bietet einen wahnsinnig beachtlichen Ausblick auf die fünf Achttausender: Mount Everest, Kangchendzönga, Lhotse, Makalu und Cho Oyu.
Für die technisch anspruchsvolle Hochtour zum Mera-Peak, sind Gesundheit und Kondition für Gehzeiten bis sieben Stunden, am Gipfeltag bis zwölf Stunden mitzubringen. Vertrautheit mit seilfreiem Gehen in Steigeisen und Pickel in bis zu 30 Grad steilen, spaltenfreien Firnflanken sind Voraussetzung. Nichts für Anfänger, aber technisch definitiv machbar. Die Gesamtbelastung gilt trotzdem als relativ hoch, da man sich tagelang in der Höhe und Kälte bewegt.
Im Oktober 2021 startete die Reise mit Flug von München über Dubai nach Kathmandu, Hauptstadt von Nepal, für die insgesamt neun Reisenden inkl. Trekkingführer. Nach einem Stadtbummel in Kathmandu und Besichtigung des Hillary Krankenhaus in der über 250 km entfernten Stadt Paphlu ging es an Tag 4 in Richtung Bergspitze des 6.500er Mera-Peak. Schritt für Schritt und jeden Tag ein bisschen mehr, um sich langsam an die Anforderungen der Höhe zu gewöhnen. Langsam und gleichmäßig gehen lautet die Devise. Vorbei an Mischwäldern und Urwäldern näherte sich die abenteuerlustige Truppe am elften Tag der Gletscherwelt des Mera-Peak. Nur knapp unter der 5.000er Marke wurden für die nächsten zwei Akklimatisierungstage die Lodges bezogen. Tag 13: Gipfelanstieg und Zeltlager auf über 5.800 Meter Höhe und bei -30 Grad Celsius. Nach einer vor Aufregung kurzen Nacht, brach das Trekking-Team die letzte Gipfeletappe auf den Mera-Peak an. Ein Aufstieg von beachtlichen 9 Stunden! Auf dem Gipfel wurde die Bergsteiger-Gruppe mit traumhaftem Wetter und einem beeindruckenden Panorama auf Everest, Lhotse, Makalu und anderen Giganten belohnt. All die anstrengenden Höhenmeter und der Kampf mit der Eiseskälte wurden hier ausbezahlt. Nach einem vierstündigen, konzentrierten Abstieg über den Gletscher ging es die letzten drei Tage wieder bergab und zurück in Richtung Hauptstadt von Nepal.
Fazit von KGM-Mitarbeiter Gerhard-Münderlein und der abenteuerhungrigen Bergsteiger-Truppe: „Eine spannende Reise mit tollen Erfahrungen in herausfordernder Höhe aber definitiv noch nicht das letzte Abenteuer! Die Se7ensummits sind unser Lebensziel.“ (pm)