Am gestrigen Montag, 5. Dezember 2016 folgten etwa 50 in der Asylarbeit ehrenamtlich Tätige der Einladung der Migrations- und Ehrenamtsbeauftragten Mitsou Schwair in die Räumlichkeiten des Landratsamtes Donau-Ries nach Donauwörth.
Donauwörth - Nach einer Begrüßung durch Landrat Stefan Rößle, der am Tag des Ehrenamtes die „unverändert enorme Bedeutung Ehrenamtlicher in der Asylarbeit“ hervorhob und allen Anwesenden für Ihr Engagement dankte, stellte sich die neue Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte, Frau Dr. Gabriele Theiler den Anwesenden vor. Diese wolle fortan vorhandene Potenziale in der Region koordinieren und den Betroffenen zur Verfügung stellen.
App soll Neuankömmlingen in der Region helfen
Als erstes Projekt konnte auf dem Bildungsportal Donau-Ries bereits der Bereich „Bildung und Integration“ geschaffen werden, der unter folgendem Link Angebote zu Bildung, Beratung und Unterstützung kompakt bereitstellt: http://www.donau-ries.bildungsportalbayern.info/files/portal_donau_ries/sites/donau_ries_integration.html.
Auch eine App soll bei der Integration helfen: „Integreat“ soll 2017 für den Landkreis Donau-Ries an den Start gehen und allen Neuankömmlingen in der Region, Flüchtlingen wie Migranten gleichermaßen, wichtige Informationen und Formulare in verschiedenen Sprachen zur Verfügung stellen.
Ehrenamtliche leisten wichtigen Beitrag - in jeder Situation
Anschließend standen die wichtigsten Personen im Fokus: In insgesamt sechs Workshops zu aktuellen Themen in den Bereichen Asyl und Integration konnten die anwesenden ehrenamtlichen Helfer Fragen stellen und Anregungen geben.
Die Workshops waren dabei nicht nur gedacht um offene Fragen zu klären, sondern ausdrücklich auch, um die Erfahrungen und Anregungen der Ehrenamtlichen als Helfer vor Ort in die künftige Integrationsarbeit einfließen zu lassen.
„Ihre Arbeit ist für uns unverzichtbar“, fasste Kreischef Stefan Rößle in Richtung der Ehrenamtlichen zusammen: „Sie ermöglichen die Integration derer, die bei uns bleiben dürfen und übernehmen auch eine wichtige Rolle für alle, die uns wieder verlassen müssen. Diese Menschen sollen von den bei uns erworbenen Fähigkeiten profitieren und so zur Verbesserung der Situation in ihrer Heimat beitragen. Im Idealfall können Sie als Helfer vor Ort auch mögliche Rückführungen begleiten und somit einen geregelten Ablauf ermöglichen.“ (pm)