Heilbronner, der zuvor in führenden Positionen in Industrie- und Handwerksbetrieben tätig war, übernimmt die Verantwortung für 138 Mitarbeiter, die an sechs Standorten in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen arbeiten. Knapp die Hälfte des Personals sind Menschen mit Handicap. Es sei ihm besonders wichtig, den wirklichen Zweck der Roko zu betonen: „Diese Firma gibt es, um Menschen mit Handicap Arbeit zu geben“, sagt Heilbronner.
Arbeit sei für Menschen mit Behinderung von großer Bedeutung, sagt auch der scheidende Geschäftsführer Geike. Sie können - jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten - einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Stefan Heilbronner ergänzt: „Die Roko bietet Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt.“ Das heißt: Alle Mitarbeiter sind dauerhaft und unbefristet angestellt und zahlen Steuern und Sozialversicherungsbeiträge.
In Nördlingen arbeiten 25 Mitarbeiter im CAP Markt in der Bößeneckerstraße, davon zwölf mit Handicap. In der Roko Werkstatt in der Industriestraße arbeiten 14 Mitarbeiter, davon zehn mit Handicap.
In Asbach-Bäumenheim arbeiten 28 Mitarbeiter, davon 15 mit Handicap, in der Roko-Werkstatt. Sie arbeiten dabei langfristig mit der Firma Fendt Caravan in der direkten Nachbarschaft und mit der Firma Südmo Pentair in Pflaumloch zusammen.
Im CAP-Markt in Lauingen arbeiten 26 Mitarbeiter, davon acht mit Handicap. Von dort aus wird auch der Pausenverkauf und Mittagstisch am Albertus-Gymnasium organisiert. Besonders beliebt sind die Angebote aus der „Schnippelküche“ und aus dem Backshop. In der „Cafesitobar“ in Dillingen arbeiten 23 Personen, davon fünf mit Handicap. Von dort aus werden ebenfalls Schulen beliefert.
In der Roko-Werkstatt in Wertingen arbeiten 22 Mitarbeiter, darunter 17 mit Handicap. Die Roko arbeitet an diesem Standort besonders eng mit der Lebenshilfe und den Nordschwäbischen Werkstätten zusammen. Die Angestellten montieren seit vielen Jahren Spülmaschinen-Baugruppen für BSH Bosch-Siemens-Hausgeräte und bieten Landschaftspflege für Groß- und Industriekunden.
Gesellschafter der Roko GmbH sind die Lebenshilfe Donau-Ries, die Lebenshilfe Dillingen und die Gemeinde Asbach-Bäumenheim. Die Roko als Inklusionsfirma mit sozialer Ausrichtung fördert vor allem die Beschäftigung von Menschen mit psychischen Erkrankungen. In den Werkstätten werden Montagetätigkeiten, Verpackungen, aber auch Kabelkonfektion und Metallbearbeitung angeboten. (pm)