"Berlin, Berlin, wir laufen durch Berlin" war einer der Slogans des 46. Berlin Marathons. Der größte Marathon Deutschlands mit fast 47.000 Startern aus 150 Nationen, was einen neuen Teilnehmerrekord bedeutet, gehört zu den legendären World Marathon Majors. Die Strecke führt vom Start auf der Straße des 17. Juni, am Tiergarten und dem Reichstag vorbei in die Friedrichsstraße, nach Kreuzberg und Schöneberg, über Zehlendorf, dem Kurfürstendamm und dem Alexanderplatz durch das Brandenburger Tor ins Ziel.
"Äthiopische Meisterschaften"
Pünktlich um 9:15 Uhr schickte der Regierende Bürgermeister Michael Müller die Athleten durch Berlin. Bei anfangs leichtem, später starkem Regen, jedoch guten Laufbedingungen für die Topläufer siegte der Äthiopier Keninsa Bekele nur 2 Sekunden über der Weltrekordzeit des Vorjahres in 2:01:41 Stunden, vor zwei seiner Landsmänner. Schnellste Frau war ebenfalls eine Äthiopierin mit Ashete Bekere in 2:20:14 Stunden, vor Mare Dibaba einer weiteren Landsfrau, die in 2:20:22 Stunden ins Ziel kam. Die beste deutsche Läuferin, Melat Kejeta stammt ebenfalls aus Äthiopien und hat erst seit einem halben Jahr die Deutsche Staatsbürgerschaft, kam in 2:23:57 Stunden ins Ziel. Anna Hahner, die in Nördlingen bestens bekannte deutsche Weltklasseläuferin kam trotz Problemen auf der Strecke noch in guten 2:36:34 Stunden ins Ziel. Bester deutscher Läufer wurde Jens Nerkamp vom Laufteam Kassel in guten 2:14:54 Stunden.
An den allseits bekannten Berliner Sehenswürdigkeiten liefen auch acht Läuferinnen und Läufer des TSV Nördlingen (LG Donau-Ries) vorbei, ohne sie jedoch genauer wahrzunehmen, durch das Brandenburger Tor in folgenden Zeiten über die Ziellinie: Philipp Moll 3:02:09 Stunden (persönliche Bestzeit), Bernhard Satzenhofer 3:57:50 Stunden, Susanne Vierkorn 3:59:10 Stunden, Brigitte Radajewski 4:04:19 Stunden, Julia und Florian Engert als Staffel zum Hochzeitstag 4:07:09 Stunden, Thomas Jakob 4:22:44 Stunden und Martin Beck 5:04:28 Stunden. Bernhard Satzenhofer und Thomas Jakob waren bereits über 10 Mal in Berlin dabei und erhielten deshalb einen garantierten Startplatz für den begehrten Berlin Marathon mit immer der gleichen Startnummer.
Für einige der nördlinger Läufer ist der Berlin Marathon schon fast eine Pflichtveranstaltung und ist bereits für das nächste Jahr fest eingeplant. (pm)