Nach dem Kinderheim in Oettingen startet die Lebenshilfe damit ihr nächstes Großprojekt. Warum die neue Anlage in Wemding entsteht, erklärte Paul Kling, Vorsitzender der Lebenshilfe: Die Werkstätte in Nördlingen ist überbelegt und platzt aus allen Nähten. Der neue Standort soll die Situation entspannen und den Einzugsbereich der Lebenshilfe in Richtung Monheim ausweiten. 100 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen werden in diesem Zug von Nördlingen nach Wemding wandern, in der Förderstätte entstehen zwölf Plätze für Schwerbehinderte. Investitionskosten von 10,65 Millionen Euro sind laut Paul Kling für den neuen Standort veranschlagt.
Laut Bezirksrat Peter Schiele ist die soziale Infrastruktur neben der Wirtschaftskraft und Arbeitslosenquote ein wichtiger Standortfaktor. Die Werkstätten der Lebenshilfe würden gebraucht, sie geben Menschen mit Behinderungen einen Schutzstatus bei gleichzeitiger sozialer Betreuung und der Möglichkeit zur Teilhabe am Arbeitsleben, so Schiele.
Alle Verantwortlichen der Lebenshilfe dankten der Stadt Wemding für die gute Zusammenarbeit und das freundliche Entgegenkommen. "Wir fühlen uns jetzt schon wohl, obwohl wir noch gar nicht da sind", so Lebenshilfe-Geschäftsführer Günter Schwendner.