Ziel ist dabei weiterhin die Schaffung eines Zweckverbandes, der die jährlichen Betriebskosten für das Almarin in Zukunft übernehmen soll. Dazu Landrat Stefan Rößle und Bürgermeisterin Karin Bergdolt: „Es geht dabei nicht nur um das Almarin, sondern ganz generell darum für alle Altersgruppen und insbesondere Kinder ausreichend regionale Angebote zu bieten, um sicher schwimmen zu können.“
Nachdem der südliche Landkreis Donau-Ries über eine aktuell ausreichende Bäderversorgung verfügt, besteht das Problem des Bädermangels vor allem im nördlichen Landkreis. Auf dieser Grundlage konnte sich die Arbeitsgruppe auf zwei mögliche Lösungsmodelle einigen:
- Ein Zweckverband aus Ries-Kommunen betreibt das Almarin. Würden sich alle Kommunen im nördlichen Landkreis Donau-Ries sowie Bissingen und Tapfheim beteiligen – ausgenommen sind in dieser Überlegung nur die Städte Harburg und Nördlingen, die über eigene Bäder verfügen – kämen auf jede Kommune pro Einwohner jährlich 22,18 € zu. Die Gemeinde Mönchsdeggingen hat sich in dieser Konstellation dazu bereiterklärt als Standortkommune den doppelten Betrag beizusteuern. Ein derartiger Zweckverband „Almarin“ würde das Bad in Mönchsdeggingen sanieren und anschließend auch betreiben.
- Die zweite in der Arbeitsgruppe entstandene Idee soll zunächst einmal auf ihre tatsächliche Umsetzbarkeit hin geprüft werden: Die Ries-Kommunen schließen sich zu einem „Zweckverband Ries“ zusammen, der nicht nur das Almarin, sondern auch die weiteren Hallenbäder in Nördlingen und Harburg betreibt. Auch die Einbeziehung bestehender Freibäder in Nördlingen und Oettingen wäre dabei denkbar. Voraussetzung hierfür wäre jeweils die Einbringung eines sanierten oder neu gebauten Bades durch die jeweilige Kommune. Ein Vorteil bei dieser Variante wären insbesondere Synergieeffekte wie beispielsweise die gemeinsame Nutzung von Fachpersonal oder eine unterschiedliche Schwerpunktsetzung der vorhandenen Bäder.
Versorgung mit Schwimmangeboten sicherstellen
Landrat Stefan Rößle wird sich mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der für einen „Zweckverband Ries“ in Frage kommenden Kommunen – Harburg, Mönchsdeggingen, Nördlingen und Oettingen – demnächst in einem gemeinsamen Gespräch austauschen, um zu erörtern, ob dieser angedachte Lösungsweg realistisch weiterverfolgt werden kann. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die langfristige Versorgung mit Schwimmangeboten in unserem Landkreis sicherzustellen. Auch wenn sich der Landkreis selbst finanziell nur insoweit einbringen kann, als dass er zusagte, für Schulklassen von landkreiseigenen Schulen kostendeckende Beiträge zu entrichten, begleiten wir diesen Prozess seit Jahren aktiv und werden uns auch in Zukunft einbringen. Ein Zweckverband – ob für das Almarin oder mehrere Bäder – wäre ein zukunftsweisender und weitsichtiger Schritt, der die finanzielle Last auf mehrere Schultern verteilt.“, so der Kreischef. Die Gemeinden wurden gebeten, mit einer Beschlussfassung in ihren Gremien abzuwarten, bis ein Ergebnis übe die Umsetzbarkeit der zweiten Variante vorliegt.(pm)