Als Christian Düll im Sommer am Wochenende einen Corona-Test brauchte, war er recht froh, dass der DLRG-Ortsverband die Teststation am Nördlinger Freibad auch am Sonntag geöffnet hatte. Während er auf sein Testergebnis wartete, las er einen Aushang der Wasser-Retter, die um Crowdfunding-Spenden für ein Schnelleinsatzzelt warben. „Ich war sehr angetan vom ehrenamtlichen Engagement der DLRG-Mannschaft und habe sofort beschlossen, hier zu helfen“, sagt Düll, der im aktuellen rotarischen Jahr der Präsident des Clubs in Nördlingen ist. Von Mai bis Juli hatten die DLRG-Verantwortlichen um den ersten Vorsitzenden Matthias Tegeler ein Crowdfunding-Projekt auf der Plattform der RVB Ries angestoßen. Binnen weniger Wochen kamen weit mehr als die angepeilten 3250 Euro für das Zelt zusammen. Denn 81 Unterstützer, darunter auch der Rotaryclub Nördlingen, hatten mit kleinen, größeren und großen Spendenbeträgen geholfen, dass die DLRG-Retter bei ihren Taucheinsätzen auf ein modernes Zelt zurückgreifen können. Bei Wind und Wetter, Tag und Nacht kann dieses Zelt blitzschnell aufgebaut werden.
Innerhalb von zwei Minuten aufgebaut
Das Schnelleinsatzzelt ist gut drei Meter hoch und wird mit Druckluft („die haben wir immer dabei“) innerhalb von zwei Minuten stabil aufgebaut. Im Zelt kann die Ausrüstung gelagert werden, die Taucher ziehen sich um und sind dort geschützt. Christian Düll und RVB Ries-Vorstandsvorsitzender Paul Ritter ließen sich bei einem Besuch zeigen, wie das Zelt aufgebaut wird. „Wir sagen der DLRG Nördlingen danke für ihr großes ehrenamtliches Engagement und freuen uns, dass wir bei diesem Projekt helfen konnten“, sagten Düll und Ritter.
Auf der Crowdfunding-Plattform der RVB Ries können Vereine Geld für ihre Projekte sammeln. Die Bank stellt die Technik zur Verfügung und unterstützt die Projekte auch finanziell. (pm)
