Eingeladen wurden alle Vereinsvorstände, Pfarrgemeinderats- und Elternbeiratsvorsitzenden sowie ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Stadtgebiet. Ziel des Abends war unter anderem der Austausch der Ehrenamtsvertreter*innen mit der Stadt und Verwaltung. Zudem war es den Organisatoren besonders wichtig, zu erfahren, wie die Kommune die einzelnen Vereine und Gruppierungen in ihren Ehrenamtsaufgaben unterstützen kann.
Viele Ehrenamtler*innen und Vereinsvorstände berichteten dem Ehrenamtsbeauftragten in einigen Vorgesprächen, dass mittlerweile die Vielzahl an Vorschriften und Verordnungen ihre Arbeit erheblich erschweren würden. Dies sei auch ein Grund, warum immer weniger bereit wären, ein Amt, zum Beispiel in einer Vereinsvorstandschaft, zu übernehmen. Durch die Coronapandemie kam die Ehrenamtsarbeit in vielen Bereichen zum Stillstand. Jetzt hoffe man, dass das Vereinsleben wieder belebt werden kann. Die ersten Kirchweihen, Konzerte, Generalversammlungen und Veranstaltungen konnten im Stadtgebiet bereits wieder durchgeführt werden.
Bürgermeister Christoph Schmidt bedankte sich in einem Grußwort bei den ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern im Stadtgebiet und sicherte die Unterstützung der Stadt in allen möglichen Bereichen zu. Die Vereinsverantwortliche in der städtischen Verwaltung, Sandra Exner-Niebergall, erläuterte den Ehrenamtsvertretern unter anderem den städtischen Veranstaltungskalender, die neugestaltete Homepage oder die Bewerbung von Veranstaltungen im städtischen Mitteilungsblatt oder der neuen Stadt-App.
Vortrag der Ehrenamtsbeauftragten des Landkreises und der Lebensmittelkontrolle
Der Schwerpunkt des Abends lag bei zwei kurzweiligen Vorträgen durch Vertreter*innen des Landratsamtes Donau-Ries. Die Ehrenamtsbeauftragte des Landkreises, Karin Brechenmacher, stellte ihren Bereich und die Unterstützungsleistungen des Landkreises für Vereine und Ehrenamtler vor. Im Anschluss referierte Ralf Kleemann aus der Abteilung Veterinärmedizin und Verbraucherschutz des Landratsamtes zum Thema „Keine Angst vor Lebensmittelkontrollen bei Vereinsfesten – Wie läuft eine Kontrolle ab und welche Punkte sollte man beachten“. Hierbei veranschaulichte Kleemann in seinem Vortrag, auf welche Punkte es bei Veranstaltungen mit Ausschank und Bewirtung ankommt, um so den Verantwortlichen im Ehrenamt die gültigen Vorschriften praxisnah und umsetzbar zu erläutern.
Auch 2022 wird der Ehrenamtsabend geplant
Am Schluss der Veranstaltung bedankte sich der städtische Ehrenamtsreferent, Wolfgang Stolz, nochmals bei den Vereins- und Ehrenamtsvertretern für das gesellschaftliche Engagement im Stadtgebiet. Es sei keine Selbstverständlichkeit, in der heutigen, schnelllebigen Zeit, Verantwortung im Ehrenamt zu übernehmen. Die Vereine und ehrenamtlichen Zusammenschlüsse in Harburg und den Stadtteilen sind das Rückgrat des Gemeinwesens, so der Stadtrat. Auf Wunsch der Teilnehmer werde im nächsten Jahr die Ehrenamtsveranstaltung wieder geplant. Dann voraussichtlich mit einem Vortrag über Jugendschutz und Ordnungsrecht. (pm)