Seit November 2020 gibt es Nördlingen ein tolles Wohnprojekt: Eine inklusive WG in der Trägerschaft der Lebenshilfe Donau-Ries. Aktuell ist die WG auf der Suche nach einer weiteren Mitbewohnerin oder einem Mitbewohner ohne Assistenzbedarf. Momentan leben drei junge Frauen und ein junger Mann in der Wohngemeinschaft.
Gemeinsames Leben in der WG
Doch was ist eigentlich eine inklusive WG und was unterscheidet sie von anderen Wohngemeinschaften? Auf den ersten Blick gibt es keine großen Unterschiede: In der ebenfalls 2020 sanierten großzügigen Altbauwohnung im Herzen Nördlingens haben alle Mitbewohner*innen ein eigenes Zimmer, es gibt eine große Gemeinschaftsküche und zwei Bäder. Besonderes Highlight ist die Dachterrasse, die im Sommer gerne für WG-Grillabende genutzt wird. Wie in anderen, gut funktionierenden Wohngemeinschaften, haben auch in der inklusiven WG alle ihre Aufgaben. Erst auf den zweiten Blick wird der inklusive Charakter der WG deutlich. Zwei der fünf Bewohner*innen haben eine Behinderung und benötigen im Alltag Assistenz. Die anderen drei Mitbewohner*innen übernehmen diese Assistenz-Tätigkeiten, kochen z.B. gemeinsam mit ihren Mitbewohner*innen oder organisieren gemeinsame Freizeitaktivitäten. So können alle so weit wie möglich selbstständig in der WG leben.
WG-Alltag aktiv mitgestalten
Die Mitbewohner*innen ohne Behinderung erhalten für ihre Leistungen eine Aufwandsentschädigung, die die Miete deckt. Dadurch profitieren alle Seiten von diesem "Wohnen für Hilfe"- Modell. Begleitet wird die WG vom ambulanten Dienst der Wohnheim GmbH der Lebenshilfe, so ist auch immer eine kompetente Ansprechperson bei Fragen für die WG da. Wer sich für dieses Projekt interessiert und sich vorstellen könnte, Teil der tollen Wohngemeinschaft zu werden, kann sich direkt bei der Wohnheim GmbH der Lebenshilfe melden, telefonisch unter 09081 / 2901442 oder per Mail an wh@lhdon.de.
"Wir wünschen uns jemanden, der oder die Lust auf Gemeinschaft hat und den WG-Alltag aktiv mitgestalten will. Alles andere ist erstmal zweitrangig", so Regina Ströbele, die seit Beginn des Projekts in der WG lebt. (pm)