Hitzesommer

So kann jeder von uns Wasser sparen

Regenwasser sammeln, hilft Wasser zu sparen. Bild: Pixabay
Hitze und Trockenheit haben in diesem Sommer nicht nur Bayern fest im Griff. Bisher war Wasserknappheit in Deutschland kein großes Problem. Doch dieser Hitzesommer zeigt uns, dass sich das in Zukunft aufgrund des Klimawandels ändern könnte. Der Bund Naturschutz Donau-Ries gibt Tipps zum Wasser sparen.

Durch den Klimawandel und vermehrte Trockenperioden haben wir auch in Bayern zunehmend mit Wasserknappheit zu kämpfen. Auch bei uns ist es also notwendig, sparsam mit Wasser umzugehen. „Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie man im Haushalt weniger Wasser verbrauchen kann. Dass Duschen deutlich wassersparender ist und mindestens drei Mal weniger Wasser verbraucht als Baden, dürfte bekannt sein. Und die Start-Stopp-Taste an der Klospülung ist mittlerweile ja zum Glück Standard“, so Alexander Helber aus der BN-Kreisgruppe Donau-Ries. „Beim Einseifen während des Händewaschens fließen meist etwa 15 bis 20 Liter ungenutzt. Drehen Sie das Wasser beim Händewaschen öfters ab, so kann der Wasserverbrauch um bis zu 70 Prozent reduziert werden.“

Strom sparen senkt Wasserverbrauch

Auch im Garten lässt sich Wasser sparen: Für Gartenbesitzer sollte die Regentonne selbstverständlich sein, um dieses Wasser zumindest für die Pflanzenbewässerung zu nutzen. Helber weiter: „Mit Pflanzen bewachsener Boden kann viel mehr Wasser bei Regen aufnehmen als versiegelte Flächen. Vermeiden Sie auch andere Tätigkeiten wie Autowaschen, Rasenbewässerung oder Pool-Befüllungen.“

Der mit Abstand größte Teil unseres Verbrauchs entfällt allerdings nicht auf den Haushalt und den Garten, sondern auf Lebensmittel und Konsumgüter. In einem Kilo Import-Tomaten stecken etwa 40 Liter Wasser, in einem Kilo Papier 250 bis 700 Liter, in einem Kilo Rindfleisch 5.000 Liter und in einem Auto bis zu 20.000 Liter. „Oft ist uns gar nicht klar, in welchen Lebensbereichen überall Wasser für unsere Bedürfnisse verbraucht wird. So können wir unseren Wasserverbrauch zum Beispiel senken, wenn wir Mehrweg- statt Einwegverpackungen verwenden. Eine Mehrwegflasche aus Glas benötigt bei der Herstellung zum Beispiel 70 Prozent weniger Wasser als ein Milchkarton“, so Rudi Schubert, stellvertretender Vorsitzender der Donau-Rieser Kreisgruppe.

Und auch Strom sparen hilft, den Wasserverbrauch zu senken. Ein großer Teil des Wassers in Deutschland wird nämlich zum Kühlen in Wärmekraftwerken genutzt. Bei Konsumgütern weisen Gütezeichen wie der Blaue Engel auf wasser- und umweltschonende Waren wie zum Beispiel Recyclingpapier hin.(pm)