Besonders Sascha Wilhelm präsentiere sich in guter Form und ließ sein Potential aufblitzen. Mit einer soliden ersten Übung eröffnete er den Wettkampf. Der Neuzugang, Julius Hartrich, kannte die Stadthalle Monheim bereits von seinem letzten Wettkampf. Im vergangenen Jahr turnte er aber noch für die KTV Fulda. Er musste am Boden allerdings mit seiner hochwertigen Übung gleich zwei Stürze hinnehmen. Auch der zweite Neue, Karl Becker, kämpfte noch mit ein paar Unsauberkeiten. Trotzdem gewann Monheim die Gerätepunkte am Boden mit 7:4.
Am Pferd zeigte Monheim, dass sie dieses Gerät über das Trainingsjahr besonders fokussierten und trotz höherem Ausgang mehr Stabilität erreichten. Die Fehler überwiegten aber gegen die sehr gut in Mühldorf ausgebildeten Turner, sodass es nach dem Pferd nur noch 11:9 für den TSV stand.
Spätestens an den Ringen machte sich die fehlende ausländische Verstärkung bei den Gästen aus München-Unterhaching bemerkbar. Zudem führte ein verhältnismäßig kleiner Fehler von Stefan Miedl bei einer eigentlich starken Übung zu Verwirrungen in der ganzen Halle. Bei einem Schwalben-Element war seine Schulter etwas zu hoch und laut neuen Regeln ist eine Schulterhöhe oberhalb der Ringe ein Stützwaagen-Element. Diese Nichtanerkennung führte zu einer Verkettung harter aber richtiger Entscheidungen mit hohen Abzügen durch das Kampfgericht. Monheim siegte somit an den Ringen mit 12:4, sodass es mit einer deutlichen Führung von 23:13 in die Pause ging.
Alle vier Turner beider Mannschaften zeigten ihren Sprung über den Tisch in den Stand. Es entschieden nur Kleinigkeiten oder der unterschiedlich hohe Ausgangswert über die Scorepunkte. Auch hier behielten die Monheimer mit 6:3 Punkten weiterhin die Nase vorne.
Die TSV Verstärkung Pavel Karnejenko aus Großbritannien turnte am Barren wichtige vier Scorepunkte mit einer starken Übung gegen seinen erst 16-jährigen Kontrahenten, Leo Kühl, der mit seinen jungen Jahren großes Potential zeigte. Mit Sascha Wilhelm, Julius Hartrich und Tim Leibiger war auch das Barrenturnen für die Monheimer mit 9:3 erfolgreich.
Durch den erturnten 19 Punkte Vorsprung ging es an das letzte Gerät Reck. Durch zwei gute erste Übungen von Sascha und Pavel konnte Trainer Mario Reichert dem dritten Neuzugang und jüngstem Teammitglied, Ferrie Blümel, seinen ersten Bundesligaeinsatz ermöglichen. Leider blieb Ferrie, genauso wie Julius, bei den Flugteilen nicht fehlerfrei. So konnten Jonas Reithmeier und der ehemalige Monheimer Turner Jakob Glück für sein neues Team bei seinem zweiten Einsatz des Tages punkten. Exquisa Oberbayern konnte zwar das Reck noch für sich entscheiden aber am Endergebnis nichts mehr drehen. Der TSV Monheim gewann trotz kleiner Unsauberkeiten den ersten Wettkampf mit 43:28. Einen großen Anteil hatte dabei Sascha Wilhelm mit 16 Scorepunkten, sowie der TopScorer des Tages Pavel Karnejenko mit 18 Scores vor Jakob Glück mit 8 Zählern. Beide Teams wissen, was sie für die nächsten Duelle noch verbessern können, um gegen die kommenden Gegner in der 2. Bundesliga Süd bestehen zu können.
Die Monheimer bedanken sich bei den vielen Zuschauern, für den fairen Wettkampf und dem anschließenden schönen Ausklang auf dem Monheimer Volksfest mit allen Beteiligten. (pm)