Die Monheimer Nachwuchsturner David Endlich (12 Jahre) und Philipp Dörner (10 Jahre) messen sich beim Deutschlandpokal der Landesturnverbände in Schwäbisch Gmünd mit der deutschen Turnelite. Um zum auserwählten Kreis zu gehören, mussten sie sich beide in vorangegangenen Wettkämpfen und Kaderlehrgängen mit entsprechender Leistung qualifizieren. Dies war kein leichtes Unterfangen, denn nur die besten vier Turner jeder Altersklasse wurden vom Lenkungsstab des Bayerischen Turnverbandes nominiert.
Erfolgreicher achter Platz
Die ungewohnte nervenaufreibende Atmosphäre und tolle Wettkampfbühne, gespickt mit den besten Leistungsturnern aus den Landes- und Bundesstützpunkten, war der absolute Höhepunkt der Saison. Die altersspezifischen Vorgaben des Deutschen Turnerbundes meisterten beide im Wettkampf mit großartigen Leistungen. David steuerte am Sprung, Barren und Reck wertvolle Punkte für die Teamwertung in der Altersklasse 11/12 bei. Obwohl nicht alles perfekt lief, war er dennoch stolz, ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Das Team kämpfte hervorragend bis zum Schluss, konnte aber nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten. Am Ende sprang ein Achter Platz heraus, der jedoch der guten Stimmung keinen Abbruch tat.
Bronzemedaille der Altersklasse 9/10
Erfolgreicher lief es für Kaderturner Philipp, der mit seinem Team in der Altersklasse 9/10 als Geheimfavorit auf einen Treppchenplatz gehandelt wurde. Das schlagkräftige Quartett mit drei weiteren Turnern aus dem Münchner Raum lieferte bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem schwäbischen Turnerbund. Mit hochkarätigen Übungen glänzte Philipp besonders an Pferd (Platz 5) und Reck (Platz 6) zählte damit zu den Besten Deutschlands. Leider passierten dem sonst so nervenstarken Turner ungewohnte Fehler am Boden und Barren, die eine noch bessere Gesamteinzelplatzierung (16.Platz) eingebracht hätten. Am Ende gab die geschlossene Teamleistung den Ausschlag, die ersehnte Bronzemedaille für Bayern zu gewinnen, hinter dem hessischen Turnverband und Badischer Turnerbund.
Die atemberaubende Wettkampfatmosphäre wird beiden Turnern noch lange in Erinnerung bleiben und sicherlich motivieren, nächstes Jahr wieder beim turnerischen Höhepunkt des deutschen Nachwuchses dabei zu sein. (dra)