Spende

Hochwasserhilfe - Rotary Club spendet für FFW Zusum

Clubpräsident Dr. Jörg Eidam, sein Vorgänger Prof. Dr. Markus Glück und der Gemeindienstbeauftragte des Clubs, Leonhard Dunstheimer, (von links) übergeben eine Spende an Timo Bablok (FFW Zusum). Bild: RC Nördlingen / Markus Glück
In Zusum kämpft man immer noch mit den Folgen des Hochwassers. Nun überreicht der Rotary Club Nördlingen eine Spende, um der Dorfgemeinschaft zu helfen.

Es sind etwas mehr als drei Monate vergangen, als das südliche Landkreisgebiet von einer dramatischen Hochwasserflut getroffen wurde. Die Bilder der überfluteten Gemeinden sind uns allen noch präsent. Die Feuerwehren und die vielen Helfer hatten Großartiges geleistet, doch die Natur war vielerorts stärker. „Das lässt niemanden kalt und daher entschlossen wir uns spontan zu einer Hochwasser-Spendenaktion“, berichtet Ex-Präsident Prof. Dr. Markus Glück, in dessen Amtszeit die Initiative zu dieser Hilfsaktion noch fiel. „Mit der Feuerwehr und der Dorfgemeinschaft Zusum haben wir den richtigen Partner und Spendenempfänger nach einiger Zeit des Überlegens gefunden“, erläutert Leonhard Dunstheimer, der Gemeindienstbeauftragte des Nördlinger Rotary Clubs, der das Spendenprojekt in die Hand nahm.

Die Freiwillige Feuerwehr im damals schwer getroffenen Zusum ist nicht nur selbst vom Hochwasser hart getroffen, sie setzt auch tatkräftig auf weitere Eigeninitiativen und koordiniert für die Dorfgemeinschaft unbürokratische Hilfsaktionen, die jetzt dringend nötig sind. Vor Ort traf die Abordnung des Rotary Clubs gemeinsam mit ihrem aktuellen Präsidenten, Dr. Jörg Eidam, den Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Zusum, Timo Bablok, und übergab ihm für die lokalen Hilfsprojekte in der Dorfgemeinschaft eine Spende in Höhe von 4.000 € Euro. 

Ein Anschein von Normalität

„Von außen und auf die Schnelle betrachtet, stellt sich wieder so etwas wie Normalität ein“, berichtet Timo Bablok. „Aber die Wunden sitzen trotz der großen Hilfsbereitschaft tief und heilen nur langsam.“ Viele Wohnungen seien noch immer nicht bewohnbar. Die Folgeschäden der Flut würden erst jetzt so richtig zu Tage treten. „Die Flut hat unser Dorf nicht nur massiv getroffen, sondern auch unsere Gemeinschaft erheblich verändert“, erzählt Bablok.

Etwa 30 Prozent der Bewohner müssten derzeit noch außerhalb des Dorfes untergebracht werden. Man warte sehnsüchtig auf zugesagte Hilfen, um die Schäden beheben zu können. Daher freue er sich sehr über jede Spende, die der Stärkung der Dorfgemeinschaft auf ihrem sicherlich langen, beschwerlichen Weg zurück in die Normalität helfe und Handlungsspielräume eröffne. Jedes Gespräch, das etwas Trost spende oder nur mitfühlend aufmuntere, sei in diesen Tagen, wo alles wieder still geworden ist, darüber hinaus sehr wertvoll - ein Auftrag an die ganze Landkreisgemeinschaft, sich den Hochwassergeschädigten überall im Landkreisgebiet weiter zuzuwenden. (dra)