Das Hochwasser Anfang Juni traf den südlichen Landkreis hart. Besonders betroffen war der kleine Ortsteil Hamlar der Gemeinde Asbach-Bäumenheim, der tagelang von der Außenwelt abgeschnitten war. Dort lief in dieser Zeit der Keller der alleinerziehenden Mutter von vier Kindern, Frau Tanja Riedel mit Wasser voll. Ihre Kinder und ihre Eltern, um die sie sich kümmert, wurden evakuiert. Sie war trotz eigener Betroffenheit als Mitglied der Feuerwehr 16 Tage lang rund um die Uhr im Einsatz gegen die Fluten und konnte erst nach einer Woche ihre Familie wiedersehen.
Diese berührende Geschichte kam dem Gründer des Vereins Menschenfreuden e. V., Jürgen Perteck zu Ohren, der gemeinsam mit Landrat Stefan Rößle im Rahmen seiner Initiative „1000 Schulen für unsere Welt“ bereits mehrere Projekte umgesetzt hat. Perteck selbst lebt nach dem Motto „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" und nach diesem Grundsatz hat er auch seinen Verein Menschenfreude e. V. gegründet.
Dieser Verein übergab nun eine Spende in Höhe von 1.085 Euro an die alleinerziehende Mutter Tanja Riedel.
Landrat Stefan Rößle und Asbach-Bäumenheims 1. Bürgermeister Martin Paninka dankten dem Verein, der zudem auch noch 2.000 Euro an Hochwassergeschädigte in Asbach-Bäumenheim gespendet hat. Besonders beeindruckt waren die beiden Kommunalpolitiker, dass sich der Verein nicht nur um große Hilfsprojekte weltweit, sondern auch um die Einzelschicksale kümmert. Und das sogar über die Landkreis- und sogar Landesgrenzen hinaus.
Menschenfreude e. V. engagiert sich sowohl lokal als auch international. Der Verein arbeitet ehrenamtlich in Bereichen wie Bildung, Wasserprojekten und humanitärer Hilfe. Transparenz steht bei allen Projekten im Vordergrund, sodass sichergestellt ist, dass alle Spenden direkt bei den Betroffenen ankommen. (dra)