Die Arbeiten am Schulzentrum Rain schreiten voran. Mit hoher Intensität werde derzeit am Innenausbau gearbeitet, informierte Joachim Aurnhammer, der Leiter des Hochbauamtes die Gremiumsmitglieder. So werden derzeit Elektro-, Maler- und Fliesenarbeiten durchgeführt, parallel dazu laufen vorbereitende Arbeiten an den Fahrradstellplätzen und den Außenanlagen auf der Ostseite. Außerdem seien die ehemalige Rettungswache und der sogenannte "Flachbau Ost" abgerissen und Dach und Fassade geschlossen, erläuterte der Leiter des Hochbauamtes. Die Heizungsanlage sei Mitte September in Betrieb gegangen und beheize seither das gesamte Schulzentrum nebst Turnhalle, so Aurnhammer weiter. "Die Arbeiten sind absolut in Zeitplan es sind keine Verzögerungen in Sicht", betonte Joachim Aurnhammer. Deshalb traue man sich zu, bereits zum Schuljahr 2024/25 also im September 2024 fertigzuwerden, nicht wie geplant erst im Dezember 2024.
Auch in Sachen Finanzplanung hatte Aurnhammer Positives zu berichten. Derzeit seien bereit 91 Prozent der Aufträge vergeben und eine belastbare Kostenberechnung möglich. Diese liege bei 56,23 Millionen Euro brutto. Absehbar sei nun, dass man mit 57 Millionen Euro auskommen werde. Ursprünglich waren 60 Millionen Euro in der Finanzplanung vorgesehen.
Weniger Akustikelemente in der Aula
Um die Akustik in der Aula zu optimieren, wurden Akustikelemente ausgeschrieben. Da das günstigste Angebot immer noch doppelt so teuer war, als in der Kostenberechnung vorgesehen, wurde nach einer günstigeren Lösung gesucht. Nach Rücksprache mit dem Akustiker habe sich herausgestellt, dass auch mit weniger Akustikfläche die gewünschte Wirkung bei Veranstaltungen und für den Lautstärkepegel in der Pausensituation erreicht werden könne. Die Mehrfläche sei allein aus architektonisch-gestalterischen Gründen gewählt worden, erläuterte Aurnhammer den Kreisrätinnen und Kreisräten.
Als "sehr erfreulich" bezeichnete Landrat Stefan Rößle die Kostenentwicklung. Nach den Kostensteigerungen der letzten Jahre habe man befürchtet, dass der eingeplante Puffer eventuell nicht ausreichend sein könnte, zeigte sich Rößle erleichtert.
Auch Reinhold Bittner (CSU) freute sich, dass man den Puffer nun nicht brauche, mahnte aber auch an, dass man nun auf der Zielgeraden sei und in Sachen Geld nicht leichtsinnig werden solle.
Auch Rita Ortler (SPD) nahm die Entwicklung wohlwollend zur Kenntnis und wertete es als Zeichen nach außen, dass man "mache was nötig sei und nicht reinbuttere, wenn Geld übrig sei".
Dr. Andreas Becker (parteilos) zeigte sich entsetzt, dass, wäre man dem Vorschlag des Planers gefolgt, aus "rein gestalterischen Gründen Geld rausgeschmissen worden wäre", das sei ein "Unding".
Auch Erwin Seiler (PWG) schlug in diese Kerbe und kritisierte, dass es bei manchen Architekten nur um das Gestalterische ginge, diese aber auch die Kosten im Auge behalten müssten.
Eva Münsinger (Grüne) freute sich ebenfalls über die Einsparungen und wertete es als Beweis dafür, dass man auch mit weniger Geld schöne Gebäude schaffen könne.