Bauausschuss

Kreisbauausschuss: Neues Investitionsprogramm für Brückensanierungen

Die "Steinerne Brücke" in Ebermergen wurde bereits 2021 repariert. Bild: Matthias Stark
In der Sitzung des Kreisbauausschusses vom 9. Februar hat das Bauamt seine Investitionsprogramme für kommende Brückenbauprojekte vorgestellt. Bis 2026 sollen so bis zu fünf Brücken pro Jahr saniert oder neu gebaut werden.

Bereits in der Sitzung 09.11.2021 hat der Kreisbauausschuss der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems zur besseren Koordination von Brückenbauprojekten in den nächsten Jahre zugestimmt. Die daraus resultierenden Investitionsprogramme wurden jetzt im Kreisbauausschuss vorgestellt. "Im Landkreis Donau-Ries gibt es einige Brückenbauwerke, die mittlerweile in die Jahre gekommen sind und um die wir uns in den nächsten Jahren kümmern müssen", erklärte Landrat Stefan Rößle. Übergeordnetes Ziel sei es, die vorhandenen Bauwerke in einen dauerhaft verkehrs- und standsicheren Zustand zu bringen und halten zu können, so Rößle weiter. 

Brückenbauarbeiten bis 2026 vorgeplant

Um einen besseren Überblick über die anstehenden Projekte zu erhalten, hat das Bauamt unter Leitung von Gerhard Schappin zwei Investitionsprogramme - aufgeteilt in Neubau- und Sanierungsmaßnahmen - erarbeitet und bis 2026 vorgeplant. "Wir haben bei der Erarbeitung eine ganze Reihe an Faktoren wie Bauwerksalter, allgemeiner Bauwerkszustand oder die aktuelle Traglast berücksichtigt. So konnten wir den Sanierungsplan in umgehende, kurzfristige und mittelfristige Maßnahmen per Ampelprinzip einordnen. Wichtig bleibt zu betonen, dass Bauwerkserneuerungen mit bis zu 50 Prozent förderfähig sind, Sanierungsarbeiten hingegen nicht", so Schappin. Eine große Anzahl an Bauprojekten bedeutet für den Landkreis im Umkehrschluss auch eine hohe finanzielle Belastung - geplant sind aktuell circa fünf Bauwerke. Um die Investitionen pro Jahr möglichst gleichmäßig aufzuteilen, wolle man die Projekte im Sinne der Priorisierung nach und nach angehen und bereits 2022 damit starten, so Rößle. "Sonst stehen wir in mehreren Jahren vor einem großen Haufen", ergänzt der Landrat. 

Bereits 350.000 Euro für 2022 beantragt

Gestartet wird in diesem Jahr wohl mit der Mauchbrücke in Maihingen. "Die denkmalgeschützte Gewölbebrücke ist in einem sehr schlechten Zustand und sollte gemäß des Sanierungsprogramms grundlegend instandgesetzt werden", so Schappin. Um eine finanzielle Umsetzung gewährleisten zu können wurden bereits im Voraus 350.000 Euro beantragt, die in den Haushalt aufgenommen werden sollen. Eine endgültige Beschlussfassung erfolgt im Rahmen der Haushaltsberatung.