Die Junge Union (JU) Harburg hat im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung turnusgemäß einen neuen Vorstand gewählt. Das bewährte Vorstandsteam wurde geschlossen im Amt bestätigt: Marco Pulci bleibt Ortsvorsitzender, unterstützt von Johannes Amerdinger als Stellvertreter. Manuel Pulci führt weiterhin die Kasse, während Jannik Wiedemann als aktives Vorstandsmitglied fester Bestandteil des Teams bleibt.
Landwirtschaft als zentrales Thema
Das Jahr 2024 war geprägt von Bauernprotesten und intensiven Debatten über die Zukunft der Landwirtschaft. Die JU Harburg setzte sich frühzeitig für die Anliegen der Landwirte ein und machte das Thema zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit. Beim Tag der Landwirtschaft im Januar wurde auf regionalen Höfen sichtbar, mit welchen Herausforderungen die Betriebe konfrontiert sind. „Regionale Wertschöpfung und faire Rahmenbedingungen müssen im Mittelpunkt der Agrarpolitik stehen“, betonte der Ortsverband. Auch im Europawahlkampf spielte das Thema eine zentrale Rolle: Beim Europatag der Landwirtschaft im April machte Europakandidatin Anke Drukewitz deutlich, dass die Branche pragmatische Lösungen statt immer neuer Auflagen braucht.
Märker-Gruppe gewinnt Anton-Jaumann-Innovationspreis
Ein besonderes Highlight war die Verleihung des Anton-Jaumann-Innovationspreises an die Märker-Gruppe aus Harburg. Die JU Harburg hatte sich gemeinsam mit der JU Donau-Ries intensiv für die Nominierung des Unternehmens eingesetzt. „Mit Ofen 8 hat Märker eine Vorreiterrolle im Klimaschutz der Zementbranche übernommen, CO₂-Emissionen gesenkt und gleichzeitig Arbeitsplätze in der Region gesichert. Wir sind stolz darauf, dieses innovative Unternehmen unterstützen zu können!“, erklärte JU Ortsvorsitzender Marco Pulci.
Gemeinschaft und gesellschaftliches Engagement
Neben der politischen Arbeit kam auch der Zusammenhalt nicht zu kurz. Im Sommer erlebten die Mitglieder bei einer Kanutour auf der Wörnitz den Landkreis aus einer neuen Perspektive. Ein sicherheitspolitisches Highlight war die Veranstaltung des ASP Donau-Ries mit Generalinspekteur a.D. Eberhard Zorn, der über die aktuellen Herausforderungen für die Bundeswehr und die mögliche Rückkehr zur Wehrpflicht sprach. Auch das soziale Engagement hatte 2024 einen festen Platz: Beim Weihnachtsmarkt unterstützte die JU Harburg gemeinsam mit der CSU die Aktion „Bürger helfen Bürger“ des Harburger Bürgerfonds und konnte durch den Verkauf von Glühwein und Punsch 1.000 € für den guten Zweck spenden.
Neben den Mitgliedern der JU nahmen auch zahlreiche Gäste aus der CSU an der Versammlung teil, darunter CSU-Ortsvorsitzender Wolfgang Stolz, Kreisrat und ehemaliger Bürgermeister Wolfgang Kilian sowie Europakandidatin Anke Drukewitz. Diese berichteten in ihren Grußworten von den aktuellen Herausforderungen in der Kommunalpolitik. Harburgs CSU-Ortsvorsitzender Wolfgang Stolz würdigte das Engagement der JU und betonte die Bedeutung junger Stimmen in der Politik.
Wolfgang Kilian erklärte in seinem Bericht aus dem Kreistag, dass zwar die goldenen Zeiten vorbei sind, der Landkreis Donau-Ries jedoch weiterhin gut aufgestellt ist. Dennoch stehen in den kommenden Jahren steigende finanzielle Belastungen für den Kreis und den Bezirk an. Anke Drukewitz ermutigte die Jugend, sich weiterhin aktiv einzubringen: „Die Jugend darf bei politischen Entscheidungen nicht vergessen werden. Es braucht mehr ‚Leben und leben lassen‘ sowie mehr Eigenverantwortung.“ (dra)
